Provence – Reisetipps rund um die wunderschöne Côte d’Azur

Zauberhaftes Südfrankreich. Wer an La Provence denkt, der denkt wohl zunächst an die atemberaubend leuchtenden Lavendelfelder, die zum Sinnbild für die Metropolregion Südfrankreich geworden sind. Der Lavendel gehört zu der wunderschönen Landschaft wie die urigen Dörfer, die schicken Altstädte, der Mont Ventoux, das Feuchtgebiet der Camargue und die steinige Crau, die Rhône und das Rhônetal und natürlich die Französische Riviera, die im deutschsprachigen Raum als Côte d’Azur bekannt ist.

Inhaltsverzeichnis
Es müssen nicht immer die Großstädte der Provence sein | Rund 3000 Sonnenstunden pro Jahr | Einige Eckdaten der Region Provence-Alpes-Côte d‘Azur | Hohe Berge, tiefe Täler – die kontrastreiche Landschaft der Provence | Die Côte d’Azur – Französische Riviera am Mittelmeer | Die Geschichte der Provence

Doch die Provence im Südosten Frankreichs hat noch weitaus mehr zu bieten als eine pittoreske und vielfältige Kulturlandschaft in vorteilhafter Lage, die im Lauf der Jahrzehnte zahlreiche Künstler in Frankreich zu ihren Werken inspirierte. So zeigen beispielsweise viele Bilder des weltberühmten Vincent van Gogh Motive aus der Provence und auch der aus Aix-en-Provence stammende Maler Paul Cézanne verewigte nicht nur einmal das Land und die Hügel der Provence auf Leinwand.

Doch nicht nur Maler wie van Gogh und Cézanne zieht und zog es nach Südfrankreich. Auch zahlreiche Musiker treten dort regelmäßig im Rahmen von Festivals und zu anderen Gelegenheiten auf. Fotografen wissen ebenso wie schon die Maler vor ihnen das Licht in der Provence zu schätzen. Das Licht dort gilt als besonders klar und intensiv, was für besonders strahlende Farben sorgt.

Nicht nur das Licht ist es, das Reisende auf die Route nach Südfrankreich zieht. Es gibt hier so viel zu sehen, dass es mit Sicherheit auch für andere Touristen kein Problem darstellt, ein passendes Reiseziel in der wunderschönen Provence zu finden. Der Tourismus in den einzelnen Départements der Provence ist sehr ausgeprägt und vielfältig. Dazu kommt die einzigartige Lebensart der provenzalischen Bevölkerung, der man im Urlaub auch als Gast ein wenig frönen kann.

Es müssen nicht immer die Großstädte der Provence sein

Neben den wunderschönen Lavendelfeldern hat die Provence noch einiges mehr zu bieten. Also: Wagen Sie einen Abstecher in Frankreichs Süden.

Neben den wunderschönen Lavendelfeldern hat die Provence noch einiges mehr zu bieten. Also: Wagen Sie einen Abstecher in Frankreichs Süden.

Bei der Wahl des Reiseziels muss es beim Urlaub in Frankreich nicht immer Marseille oder Nizza sein, sondern es gibt auch zahlreiche malerische Dörfer wie Les Baux-de-Provence im Département Bouches-du-Rhône mit dem Château des Baux, weitere nette Städte wie der Geburtsort von Paul Cézanne, Aix-en-Provence, Sisteron, Antibes und Avignon mit seiner berühmten Altstadt und dem Papstpalast, den Pont du Gard als eindrucksvolles Aquädukt, wunderschöne Landschaften wie die Calanques, tiefe Schluchten wie die Verdonschlucht, die Berge der Alpillen und natürlich die Mittelmeerküste und die blühenden Lavendelfelder im Sommer, die die Provence zu einem fantastischen Reiseziel machen.

Dazu kommen die ganzen köstlichen Spezialitäten der Region, die man während des Aufenthalts auf den Wochenmärkten entdecken oder in Restaurants genießen kann, wie etwa die berühmten Carlissons aus Aix-en-Provence, Trüffel im Var und im Vaucluse, Wein aus den Trauben der ergiebigen Weinberge und natürlich leckeres Gemüse, Olivenöl und frischen Fisch, den man vor allem an der Küste auf den Märkten entstehen kann. In Marseiller Restaurants finden die Gäste die Spezialität Bouillabaisse auf der Karte, die Einheimischen wie Besuchern mundet.

Der Name der Provence ist vom lateinischen Begriff “provincia” abgeleitet, wobei “provincia” übersetzt im Deutschen einfach so viel wie Provinz bedeutet, also zur Zeit der Römer ein unterworfenes und verwaltetes Gebiet außerhalb Italiens. In der Provence liegen einige der bekanntesten Touristenorte der Urlaubsregion wie zum Beispiel Saint-Tropez, Cannes und Monaco. Cannes ist weltbekannt für sein Filmfestival. Die Stadt bezaubert mit luxuriösen Stränden, eleganten Boulevards und dem charmanten Le Suquet-Viertel. Cannes ist der Inbegriff von Glamour an der französischen Küste.

Rund 3000 Sonnenstunden pro Jahr

Dafür, dass die Vielfalt der Provence immer eine Reise lohnt, sprechen nicht nur Lavendelfelder, Berge, Amphitheater, Lebensart und Spezialitäten, sondern auch das milde Mittelmeerklima hier im Süden Europas, das dafür sorgt, dass die Gegend im Südosten Frankreichs zu jeder Jahreszeit ein lohnendes Reiseziel darstellt. Die Provence ist die wärmste und mit rund 2.600 bis 3.000 Sonnenstunden pro Jahr auch die sonnenreichste Gegend Frankreichs. Als sonnigste Stadt des französischen Festlands gilt Toulon an der Südspitze. Im Norden grenzt die Provence an die Landschaft Dauphiné.

Beeinflusst wird das Klima im Südosten Frankreichs vor allem durch Winde, wie den Mistral, der vor allem im Winter teils heftig zu spüren ist. Die Zeit zwischen Oktober und April ist auch die, in der die meisten Niederschläge fallen. An sonnigen Tagen sind aber auch im Winter ohne Weiteres Temperaturen bis 20 Grad möglich. Als beste Reisezeit gelten Frühjahr und Herbst. Zu dieser Zeit können Sie mit angenehmen Temperaturen rechnen und es besuchen nicht allzu viele Touristen Südfrankreich. Die Sommer sind sehr warm und laden besonders an den schönen Sandstränden der Provence zum Sonnenbaden ein.

Wer wegen der betörenden Düfte des Lavendels in die Provence reist oder atemberaubende Fotos von den violett leuchtenden Lavendelfeldern schießen möchte, besucht das Gebiet am besten zwischen Juni und Juli.

Einige Eckdaten der Region Provence-Alpes-Côte d‘Azur

  • Gesamtfläche: 31.400 km²
  • Bewohner: 5.007.977
  • Bevölkerungsdichte: 159,5 Einwohner je km2
  • Départements: 6
  • Klima: mediterran
  • Größte Stadt und Präfektur: Marseille
  • Höchste Erhebung: Barre des Ecrins (4102 m)

Die einzelnen Departments

  • Alpes-de-Haute-Provence (Hauptstadt: Digne-les-Bains)
  • Bouches-du-Rhône (Hauptstadt: Marseille)
  • Var (Hauptstadt: Toulon)
  • Vaucluse (Hauptstadt: Avignon – Das Département Vaucluse wurde nach der Quelle in Fontaine-de-Vaucluse benannt)
  • Hautes-Alpes (Hauptstadt: Gap)
  • Alpes-Maritimes (Hauptstadt: Nizza)

Hohe Berge, tiefe Täler – die kontrastreiche Landschaft der Provence

Die Provence ist sehr vielseitig, jeder Ort hat sein besonderes Flair und so ist es schwer zu sagen, was denn nun typisch provenzalisch ist und was man bei einem Besuch auf keinen Fall verpassen sollte. Es gibt so viele Ausflugsziele, die man während des Aufenthalts ansteuern kann.

Die schönen Orte der Provence

Das weithin sichtbare Wahrzeichen Marseilles, die Kirche Notre-Dame de la Garde, thront über dem alten Hafen.

Das weithin sichtbare Wahrzeichen Marseilles, die Kirche Notre-Dame de la Garde, thront über dem alten Hafen.

Die Region Provence-Alpes-Côte d‘Azur hat zahlreiche schöne Städte zu bieten, die einen Besuch lohnen.

Die größten Städte sind

  • Marseille: Die Hafenstadt beherbergt rund 855.000 Einwohner. Marseille ist aus Deutschland übrigens auch wunderbar mit dem Zug zu erreichen.
  • Nizza: In der Stadt Nizza leben rund 345.000 Menschen. Damit ist Nizza bevölkerungsmäßig die fünftgrößte Stadt in Frankreich. Eine schöne Sehenswürdigkeit ist zum Beispiel die Kathedrale von Nizza.
  • Toulon: Die 165.000-Einwohner-Stadt ist die sonnigste von ganz France.
  • Aix-en-Provence: Etwa 142.000 Einwohner leben in der historischen Hauptstadt Aix-en-Provence im Landesinneren. Die Stadt in der Provence ist untrennbar mit Paul Cézanne verbunden und beherbergt zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie die bekannte Kathedrale Saint-Sauveur. Die Straße Cours Mirabeau mit vielen kleinen Geschäften, Cafés, Restaurants und einem üppigen Markt lädt darüber hinaus zum Stöbern ein. Der Montagne Sainte-Victoire befindet sich in unmittelbarer Nähe und lädt zum Wandern ein.

Auch kleinere Städte der Provence sind verlockend (teils dank der Römer)

Aber auch kleinere Städte wie Antibes, Monaco und Saint-Tropez, die vielen malerischen Bergdörfer wie Gordes mit seinen denkmalgeschützten Gebäuden, Les Baux-de-Provence, Lurs, Apt und Port Grimaud sowie die unzähligen natürlichen Sehenswürdigkeiten, Kirchen und anderen Bauwerke ziehen Jahr für Jahr Millionen von Menschen an. Viele der Attraktionen sind Jahrhunderte alt und zählen zu den bekanntesten Europas. Einige davon sind sogar in der Liste des Weltkultur- und Naturerbes der Menschheit aufgeführt.

Das wunderschöne Saint-Tropez ist berühmt für seinen Jet-Set-Lifestyle, seine Yachten und seinen glamourösen Strandclub, den Club 55. Doch abseits des Trubels bietet das Saint-Tropez mit seinen schönen Gassen, provenzalischen Märkten und historischen Gebäuden auch ein charmantes, authentisches Ambiente. Das malerische Saint-Tropez ist ein Paradies für Liebhaber von Kunst, Kultur und Luxus.

Geschichte erwacht zum Leben, wenn Sie auf den Spuren der Römer wandeln, die man überall beim Urlaub in Südfrankreich findet. Dabei sind die Spuren der Römer nicht nur in Museen zu erkennen. Arles, das römische Theater von Orange, der Pont Julien und die Gard-Brücke, das Aquädukt Pont du Gard, zeigen alle römische Spuren. Das Aquädukt Pont du Gard ist ein erhaltenes Brückenbauwerk des antiken römischen Reiches und ein beliebtes Ausflugsziel. Die Brücke ist 49 Meter hoch.

Römische Spuren gibt es auch in der Altstadt der Stadt der Päpste in Avignon im Departement Bouches-du-Rhône, wo sich unter anderem auch der mittelalterliche Papstpalast befindet. Neben dem Anwesen des atemberaubenden Papstpalastes, der als Residenz verschiedener Päpste und Gegenpäpste diente, verfügt die Stadt über viele weitere mittelalterliche Gebäude und Kirchen.

In der Vaucluse gibt es schöne Dörfer

Gordes ist als eines der Plus beaux villages de France (Schönste Dörfer Frankreichs) klassifiziert.

Gordes ist als eines der Plus beaux villages de France (Schönste Dörfer Frankreichs) klassifiziert.

Auch die Stadtmauer Avignons, die es in jeden Reiseführer der Region schafft, ist sehr sehenswert. Arles ist nicht nur die drittgrößte Stadt des Departments Bouches du Rhône in der Provence. Arles ist außerdem eine der ältesten Städte Frankreichs. Das ist vor allem an den Spuren der Römer zu sehen. Mehrere Jahrhunderte lang haben die Römer die heutige Provence entscheidend geprägt.

Und wer auf der Suche nach tollen Antiquitäten ist, sollte unbedingt dem Städtchen L’Isle-sur-la-Sorgue einen Besuch abstatten. In der Camargue liegt Saintes-Maries-de-la-Mer, ein alter Wallfahrtsort, der bei Urlaubern sehr beliebt ist. Die Camargue, ein einzigartiges Naturschutzgebiet in Südfrankreich, zeichnet sich durch Salzseen, Feuchtgebiete und weiße Pferde aus. Es ist ein Paradies für Vogelbeobachtung und Naturliebhaber.

Viele Bergdörfer der Provence sind bekannt für ihre malerische Schönheit und ihren wunderschönen Gassen. Sehr schöne Dörfer warten auch im Vaucluse. Am bekanntesten ist hier mit Sicherheit das Bergdorf Gordes, aber auch Saignon, Le Crestet und Brantes sind Dörfer, die im Vaucluse definitiv einen Besuch lohnen. Weit im Hinterland befindet sich das Städtchen Sisteron mit seiner eindrucksvollen Zitadelle.

Die wunderschönen Landschaften Südfrankreichs

Nizza ist nach Marseille die zweitgrößte Stadt in der Provence.

Nizza ist nach Marseille die zweitgrößte Stadt in der Provence.

Auch wenn Südfrankreich zahlreiche große Städte und Dörfer bietet, die regelrecht zu einer Städtereise einladen, so ist es an den bekanntesten Plätzen gerade zur Hauptsaison oft recht überlaufen. Deshalb werfen wir einen Blick auf ruhigere Regionen.

Mehr Ruhe versprechen die reizvollen, farbenfrohen Landschaften, wie die Daluis-Schlucht mit ihren steilen, roten Felshängen oder das berühmte Tal des Fluss Verdon (Verdonschlucht, auch Schluchten des Verdon oder Gorges du Verdon genannt). Der Fluss Verdon entspringt in den französischen Seealpen. Die Verdonschlucht ist an manchen Stellen 700 Meter tief. Ruhe finden Sie aber nicht nur in und an den Schluchten, sondern auch an den grünen Weinhängen, an denen die Trauben für die weltweit nachgefragten französischen Weine wachsen und in Höhen ab 300 Meter die leuchtend violetten Felder mit Lavendel, die als Grundlage für die Herstellung der weltberühmten Parfums aus der Provence dienen.

Den Lavendelfeldern ist es zu verdanken, dass die Provence als Land der Düfte bekannt geworden ist. Inmitten dieser wartet abseits der Hauptverkehrsstraßen ein schönes Kloster: Die Abtei Notre-Dame de Sénanque, ein Kloster des Zisterzienserordens, welches durch seine schlichte Einfachheit sowie das tolle Anwesen besticht und seinen ganz eigenen Charme versprüht. Das sehenswerte Kloster Notre-Dame de Sénanque wurde im 12. Jahrhundert gegründet. In Valensole findet jährlich das Lavendelfest (Fête de la lavande) statt. Valensole befindet sich rund 70 Kilometer nordöstlich von Aix-en-Provence.

Neben dem Lavendel sind auch Wein und Olivenöl kostbare Güter der Provence

Neben dem Lavendel haben auch Olivenbäume eine große Verbreitung in der Region Provence-Alpes-Côte d‘Azur und ihrem Hinterland. In fast jedem provenzialischen Dorf finden sich Olivenbäume. Dementsprechend stammen auch viele der besten Olivenöle der Welt aus der Provence. Die besten Olivenöle gibt es im Übrigen am Südrand der Alpilles. Die Alpilles liegen zwischen Avignon, Cavaillon und Arles.

In diesem Zuge bleibt es nicht aus, den ausgeprägten Weinanbau der Provence zu erwähnen. Die vielen Weinreben profitieren vom warmen Mittelmeer-Klima an der Côte d’Azur; ein entscheidendes Kriterium für die Qualität der Weinreben. Doch auch weiter im Landesinneren gibt es einige interessente Weinbaugebiete. Wein und provenzalische Lebensart gehören definitiv zusammen. Zum Beispiel wäre da Côtes du Luberon, eine renommierte Weinregion in der Provence. Côtes du Luberon ist bekannt für seine hervorragenden Weine, die sowohl Rot-, Weiß- als auch Roséweine umfassen.

Luberon und mehr: Provence-Alpes-Côte d‘Azur hat viele Highlights

Roussillon fasst knapp über 1.300 Einwohner und liegt am Fuße des Luberon-Massivs.

Roussillon fasst knapp über 1.300 Einwohner und liegt am Fuße des Luberon-Massivs.

Aber auch die einzigartige Landschaft des Luberon mit dem bezaubernden Städtchen Manosque im Département Alpes-de-Haute-Provence lohnt als UNESCO-Biosphärenreservat. Der Luberon ist eine Gebirgskette von wunderschönen Kalksteinfelsen. Die bekannte Luberon-Region befindet sich ca. 50 km südöstlich von Avignon. Auch die Calanques bei Cassis sind ebenso einen Besuch wert wie die vielfältige Naturlandschaft Camargue mit ihren Flamingos, Pferden und Stieren. Übrigens: Eine Calanque ist ein enger, steilwandiger Küsteneinschnitt.

Die am Fuße des Luberon liegenden Ockerfelsen von Roussillon liefern ein grandioses Farbenspiel. Das Massif des Calanques befindet sich auf 20 Kilometern Länge zwischen Marseille und Cassis. Auch das Massif de l’Étoile im Norden von Marseille ist sehr sehenswert.

Und wer Lust auf eine echte Herausforderung hat, der wagt sich vielleicht sogar an den von der Tour de France bekannten Mont Ventoux, der mindestens ebenso bekannt ist wie die Montagne Sainte Victoire. Der Mont Ventoux hat eine Höhe von 1.909 Metern und liegt rund 100 Kilometer nördlich von Marseille. Ähnlich anspruchsvolle Touren sind auch im Esterel-Gebirge möglich. Das Rhonetal zieht sich von Lyon aus bis zum Mittelmeer, ist ebenfalls wesentlicher Bestandteil der Provence und darf in keinem Reiseführer fehlen.

Im Rhonetal gibt es aufgrund der vielen bekannten Weinbaugebiete viele leckere Weine zur Auswahl. Wein eine der etlichen Spezialitäten der provenzialischen Küche. Auch zu den Spezialitäten der Provence gehören Feinheiten wie Tapenade, Aioli, Socca, der Nizza-Salat, die Bouillabaisse oder die bekannten Kräuter der Provence.

Die Provence hat eine große Verbindung zum Thema Kultur. Auf ihre erhabene Kultur machen viele Sehenswürdigkeiten und Baudenkmäler in der Provence aufmerksam, die in einigen Fällen auf der Liste des Weltkultur- und Naturerbes der Menschheit stehen. Wer Kultur erleben möchte, der ist in der Provence absolut richtig.

Die Côte d’Azur – Französische Riviera am Mittelmeer

Menton ist die erste französische Stadt nach der italienischen Grenze.

Die Côte d’Azur ist wohl der bekannteste Abschnitt der Provence und verdankt seinen Namen dem Buch des französischen Schriftstellers Stéphen Liegeard „La Côte d’Azur“, das dieser 1887 veröffentlichte. Sie erstreckt sich von Cassis bei Marseille bis Menton an der Grenze zu Italien und bildet den Großteil der provenzalischen Küste des Mittelmeeres. Von der Provence aus ist ein Trip nach Italien im Übrigen ein Leichtes. Die Grenze nach Italien ist von vielen Orten der Provence nur einige Kilometer entfernt. Zum Beispiel ist Menton in der Provence gleich der erste französische Ort nach der italienischen Grenze.

Das Meer ist es auch, das wohl die meisten Besucher an die azurblaue Küste und in die Provence zieht. Über 150 Strände mit zauberhaften Buchten liegen an der 120 Kilometer langen Mittelmeerküste, die Häfen sind ein beliebtes Ziel für Kreuzfahrtschiffe und mehr als 30 der 5.000 Restaurants dort sind Sternerestaurants, in denen es sich gehoben speisen lässt. Charakteristisch sind die roten Felsen im Westen, während die Felsen im Osten bei Monaco und Menton steil ins Meer zu fallen scheinen.

Das Hinterland der Französischen Riviera mit den Seealpen, den Provenzalisch-Nizzardischen Voralpen und dem Massif des Maures ist gebirgig und animiert mit 15 Skiorten und 700 Kilometer Pisten Jahr für Jahr Wintersportler aus aller Welt zu einer Reise nach Südfrankreich. Die Seealpen sind eine Gebirgsgruppe der südlichen Westalpen. Neben der Provence haben auch die italienische Region Piemont und Monaco Anteil an den Seealpen im Hinterland der Côte d’Azur.

Kulinarische Genüsse aus der Provence

In der Provence spielen der Obst- und Gemüseanbau eine wichtige Rolle. Bekannt sind zum Beispiel die Kirschen, Erdbeeren, Pfirsiche, Zitronen, Aprikosen und das Olivenöl aus Südfrankreich. Die Küche ist ebenso wie die Lebensart mediterran geprägt. Typisch provenzalische Gerichte sind Bouillabaise, Bourride, Ratatouille, Aioli und Soupe-de-Poisson. Weltbekannt das Nougat aus Montélimar, die kandierten Früchte aus Abt und die Socca aus aus Nizza. Sie möchten sich kulinarisch auf Ihren Provence-Urlaub einstimmen? Wir haben hier einige Rezepte für Sie zusammengestellt.

Welcher ist der schönste Ort in der Provence?

Die meisten Touristen verbinden die südöstlich in Frankreich gelegene Provence mit den bekannten Städten Marseille, Nizza, Toulon oder generell mit der Côte d’Azur. Doch gerade in den ländlichen Gebieten hat die Provence so viel zu bieten.

Die meisten Touristen verbinden die südöstlich in Frankreich gelegene Provence mit den bekannten Städten Marseille, Nizza, Toulon oder generell mit der Côte d’Azur. Doch gerade in den ländlichen Gebieten hat die Provence so viel zu bieten.

Eine Frage, die sich in nur einem Urlaub im Süden Frankreichs bzw. an der französischen Mittelmeerküste nicht beantworten lässt und so bleiben viele Liebhaber der Provence über Jahre treu. Sie erkunden nach und nach die einzigartigen Landschaften, Gebiete, Städte, Dörfer und Sehenswürdigkeiten vom Hotel, Apartment oder der Ferienwohnung aus und entdecken immer wieder etwas Neues, ganz gleich ob sie durch die Naturlandschaften und Kulturlandschaften wandern oder die Region mit dem eigenen Auto, dem Wohnmobil oder mit dem Mietwagen bereisen.

Die Provence eignet sich perfekt für eine Wanderung oder einen Camping-Trip. An vielen Orten der Provence und der Côte d’Azur bietet die Natur ideale Bedingungen für eine ausgeprägte Wanderung.

In der Provence gibt es neben Hotels, Apartments und Ferienwohnungen auch viele wunderschöne Ferienhäuser, welche Sie mieten können. Für denjenigen, der weniger Luxus benötigt, stehen zahlreiche Campingplätze in der Provence parat. Viele dieser Campingplätze liegen ideal, um von dort aus attraktive Tagesausflüge in der Provence zu realisieren.

Die Provence ist reich an Unterkünften. Nichtsdestotrotz sollten Sie möglichst zeitnah buchen, um sich Ihr Hotel, Ferienhaus oder eine andere Unterkunft zu sichern.

Werfen Sie doch einmal einen Blick in unsere Reisetipps. Dort haben wir neben allgemeinen Tipps für die Reise in die Provence auch einige nützliche Checklisten für den Urlaub in der Provence zusammengestellt. Informationen zu den allgemeinen Geschehnissen in der Provence, zu Veranstaltungen, Festivals und neuen Attraktionen finden Sie in unserer Rubrik Aktuelles. Darüber hinaus gibt es viele bekannte Reiseführer, die einen guten Einblick in den Tourismus der Provence geben.

Die Geschichte der Provence

Die Geschichte der Provence ist ein faszinierendes Mosaik aus kulturellen Einflüssen, Eroberungen und Veränderungen, das sich über Jahrtausende erstreckt. Die Region, die heute Teil Frankreichs ist, war in der Antike von ligurischen Stämmen und später von den Griechen besiedelt. Im 2. Jahrhundert v.Chr. wurde sie von den Römern erobert und zur römischen Provinz „Provincia Romana“ gemacht, was ihren heutigen Namen inspirierte. Von 934 an gehörte die Provence zum vereinigten Königreich Burgund.

Während der Römerzeit blühte die Provence auf und wurde zu einem wichtigen kulturellen Zentrum. Mit dem Fall des Römischen Reiches wechselte die Region mehrmals den Besitzer, von den Westgoten über die Ostgoten bis zu den Franken. Im Mittelalter erlebte die Provence eine Blütezeit unter den Grafen von Provence und war ein Zentrum für Literatur und Kunst. Im 15. Jahrhundert wurde die Region Teil des Königreichs Frankreich, was ihren politischen Status festigte.

Die Geschichte der Provence ist auch von vielen kulturellen Einflüssen geprägt, darunter die der Araber, die im 8. Jahrhundert in die Region einfielen und ihre Spuren in der Architektur und der mediterranen Küche hinterließen. Heute ist die Provence bekannt für ihre malerischen Dörfer, ihre Weinberge, ihre Lavendelfelder und ihren unwiderstehlichen Charme, der von ihrer reichen und vielfältigen Geschichte geprägt ist.

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