Die Verdonschlucht liegt im Hinterland von Saint-Tropez und ist in rund 2,5 Stunden von Nizza erreichbar.
Ob zum Wandern, Klettern, Bootfahren oder Camping – die Gorges du Verdon sind ein echtes Outdoor-Paradies.
In diesem Artikel findest du alle Highlights, Tipps zur Anreise sowie Empfehlungen für Unterkünfte, Touren und Campingplätze. Ideal für deine individuelle Reiseplanung in die Verdonschlucht!
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- Wie ist die Verdonschlucht entstanden?
- Der Verdon – türkisfarbener Alpenfluss in der Provence
- Die Verdonschlucht (Gorges du Verdon) für Touristen
- Hotels und Co.: Unterkünfte in der Umgebung der Verdonschlucht
- Lohnenswerte Ausflüge in der Umgebung der Gorges du Verdon
- Anreise zur Verdonschlucht
- Fazit: Warum sich eine Reise zur Verdonschlucht lohnt
- Häufige Fragen zur Verdonschlucht (FAQ)
Wie ist die Verdonschlucht entstanden?

Die Geschichte der Verdonschlucht reicht Millionen Jahre zurück und beginnt in der Trias. Damals war die Provence vollständig vom Meer bedeckt – am Meeresgrund lagerten sich über Jahrmillionen dicke Kalkschichten ab.
Auch in der darauffolgenden Jura-Zeit überflutete ein warmes, flaches Meer die Region. In dieser Zeit entstanden mächtige Korallenriffe, die noch heute in den Gesteinsschichten nachgewiesen werden können.
In der Kreidezeit hob sich das Land durch tektonische Bewegungen an – das Meer zog sich in Richtung der heutigen Alpen zurück. Gleichzeitig begann der Fluss Verdon, sich durch die Gesteinsmassen zu graben und erste Schluchtformationen auszubilden.
Die eigentliche Entstehung der heutigen Schlucht geht jedoch auf die letzte Eiszeit zurück. Als gigantische Mengen Schmelzwasser freigesetzt wurden, rauschte der Verdon mit bis zu 3.000 m³ pro Sekunde durch das Gebirge.
Diese gewaltige Wasserkraft formte im Lauf der Zeit die bis zu 700 Meter tiefe Schlucht, die wir heute bestaunen können – ein Paradebeispiel für die Kraft der Natur.
Die geologischen Strukturen der mesozoischen Gesteine machen die Gorges du Verdon zu einem der spektakulärsten Naturwunder Frankreichs. Besonders für Geologie-Fans und Naturliebhaber ist sie ein echtes Highlight.
Der Verdon – türkisfarbener Alpenfluss in der Provence
Der Verdon ist ein beeindruckender, türkisfarbener Fluss und gilt als der drittlängste Fluss der Provence. Er entspringt im Gebiet der französischen Alpen – genauer gesagt im Massiv von Sestrière, nahe des bekannten Straßenpasses Col d’Allos, den viele aus der Tour de France kennen.
Vom Col d’Allos aus schlängelt sich der Verdon auf rund 170 Kilometern durch das mächtige Bergmassiv, das er über Jahrtausende hinweg geformt hat. Die Verdonschlucht (Gorges du Verdon) ist eines der markantesten Beispiele dieser natürlichen Kraft.
Schließlich mündet der Fluss in südwestlicher Richtung in die Durance, einen der wichtigsten Nebenflüsse der Rhône. Auf seinem Weg wurde der Verdon mehrfach gestaut – die entstandenen Stauseen wie der Lac de Sainte-Croix gehören heute zu den beliebtesten Ausflugszielen in Südfrankreich.
Der Verdon prägt nicht nur die Landschaft, sondern bietet auch beste Voraussetzungen für Wassersport, Naturerlebnisse und Panorama-Ausflüge – ein echtes Highlight für Reisende in der Provence.
Die Verdonschlucht (Gorges du Verdon) für Touristen
Die Verdonschlucht, französisch Gorges du Verdon, wird oft als der Grand Canyon Frankreichs bezeichnet – und das völlig zu Recht. Sie zählt zu den größten Schluchten Europas und beeindruckt mit dramatischen Felsformationen, türkisfarbenem Wasser und einer unvergleichlichen Naturkulisse.
Die Schlucht erstreckt sich zwischen Castellane und dem Stausee Lac de Sainte-Croix und ist das Herzstück des Regionalen Naturparks Verdon.
Seit 1990 ist sie als offizielles Naturschutzgebiet ausgewiesen und zieht jedes Jahr unzählige Wanderer, Kletterer, Wassersportler und Naturfreunde an.
Der Verdon-Fluss durchzieht die Schlucht auf seinem Weg in die Durance und bietet zahlreiche Möglichkeiten für Outdoor-Aktivitäten – vom Wildwasser-Kajak bis zur Kanutour in den ruhigeren Bereichen.
Dank des milden Klimas ist ein Besuch ganzjährig reizvoll, wobei die Sommermonate natürlich besonders beliebt sind.
Ob Tagesausflug oder aktiver Urlaub – die Gorges du Verdon zählen zu den Top-Sehenswürdigkeiten der Provence und sind ein Muss für jeden, der Südfrankreich bereist.
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Der Lac de Sainte-Croix – einer der schönsten Seen in Südfrankreich

Der türkisfarbene Verdon wurde durch mehrere Staudämme gezähmt und bildet heute fünf Stauseen. Der bekannteste und zugleich schönste ist der Lac de Sainte-Croix, der direkt am Ausgang der Verdonschlucht liegt. Mit einer Fläche von rund 2.200 Hektar zählt er zu den größten Seen Südfrankreichs.
Um Platz für den künstlichen See zu schaffen, wurde das Dorf Les Salles-sur-Verdon an anderer Stelle neu aufgebaut – ein beeindruckendes Kapitel regionaler Geschichte. Heute lockt der Lac de Sainte-Croix Besucher aus aller Welt mit seinem intensiven Türkisblau.
Der See erinnert mit seiner Farbe und Klarheit fast an Filmkulissen aus der Karibik – nur ohne Palmen.
Stattdessen prägt das Valensole-Plateau mit seinen violetten Lavendelfeldern die traumhafte Kulisse rund um den See. Die hügelige Landschaft ist ideal für entspannte Stunden am Wasser.
Einen besonders schönen Blick auf den See hast du von der Brücke Ste-Croix, die auf 45 Meter hohen Pfeilern über den Verdon führt. Dort findest du auch Bootsverleihe – ideal, um mit dem Kanu, Tretboot oder Elektroboot die ersten Meter in die Gorges du Verdon hineinzugleiten.
Wassersport in der Verdonschlucht
Die Verdonschlucht ist ein Paradies für Wassersport-Fans. Besonders in der Hochsaison kannst du hier mit dem Kanu, Kajak, Ruderboot oder Tretboot auf dem türkisblauen Verdon unterwegs sein. Der Fluss wurde durch mehrere Staudämme reguliert – dadurch ist das Wasser zwar kühl, aber ideal für eine Abkühlung.
Rund um den Lac de Sainte-Croix findest du zahlreiche Bootsverleihe. Beliebt ist besonders der Einstieg an der Pont de Galetas: Von hier aus paddelst du direkt in die eindrucksvolle Verdonschlucht hinein. Nach etwa einem Kilometer ist allerdings Schluss – ein Seil markiert die Grenze zum Naturschutzbereich.
Auch Wildwasser-Kajakfahren ist im Verdon möglich – allerdings hängt das stark vom Wasserstand und der Durchflussmenge ab. Unerfahrene sollten bei starker Strömung lieber verzichten, denn der Fluss kann unberechenbar sein.
Weniger überlaufen, aber ebenfalls wunderschön ist der Lac de Castillon oberhalb von Castellane. Dort kannst du ebenfalls Boote mieten und in ruhiger Atmosphäre die Natur genießen. Zum Angeln eignet sich besonders das felsige Ufer des benachbarten Lac de Chaudanne.
Erkunde die Gorges du Verdon per Kanu oder Kajak – eine der eindrucksvollsten Möglichkeiten, die Schlucht hautnah zu erleben!
Strände in und um die Verdonschlucht
Auch Badefans kommen in der Verdonschlucht auf ihre Kosten: Rund um den Lac de Sainte-Croix findest du mehrere Strände – mal gut erschlossen, mal abgelegen und naturbelassen. In der Hochsaison ist allerdings mit vielen Besuchern zu rechnen. Hier sind die besten Spots für ein erfrischendes Bad im türkisfarbenen Wasser des Verdon.
Plage Bauduen: Direkt am Ufer des Lac de Sainte-Croix gelegen, ist dieser Strand gut erreichbar und bietet in unmittelbarer Nähe einen Boots- und Surfverleih. Perfekt für einen Badetag mit Extras – allerdings ist es hier im Sommer oft sehr voll.
Plage du Galetas: Der Strand liegt nur wenige Gehminuten von der bekannten Brücke Pont de Galetas entfernt. Auch hier herrscht zur Hauptsaison reger Betrieb – trotzdem ist es ein schöner Spot, um den Verdon direkt am Eingang der Schlucht zu erleben.
Plage de Margaridon: Rund sechs Kilometer von der Schlucht entfernt liegt dieser ruhigere Strand. In direkter Nähe befindet sich ein Wassersportzentrum – ideal, wenn du Baden und Aktivitäten verbinden möchtest.
Le Styx du Verdon: Für alle, die das Abenteuer suchen: Diese Badebucht liegt mitten in der Verdonschlucht und ist nur zu Fuß über den Wanderweg Sentier de l’Imbut erreichbar. Belohnt wirst du mit einem spektakulären Naturerlebnis und kristallklarem Wasser.
Wandern in der Verdonschlucht (Gorges du Verdon)

Die Verdonschlucht ist nicht nur ein Paradies für Wassersportler – auch Wanderfreunde kommen hier voll auf ihre Kosten. Zwischen steilen Felswänden, duftenden Pinienwäldern und spektakulären Aussichtspunkten führen unzählige Wanderwege durch die faszinierende Landschaft des Grand Canyon Frankreichs.
Obwohl die Gorges du Verdon lange Zeit als unpassierbar galten, wurde die Schlucht 1905 erstmals vollständig durchquert – vom berühmten Höhlenforscher Edouard Alfred Martel. Heute erinnern mehrere Wege an ihn, darunter der populäre Sentier Martel.
Insgesamt ziehen sich rund 900 ausgeschilderte Pfade durch den Parc Naturel Régional du Verdon. Vom einfachen Spazierweg bis zum anspruchsvollen Klettersteig mit Leitern und Geröllfeldern ist für jedes Niveau etwas dabei. Viele der Routen bieten atemberaubende Blicke auf den türkisfarbenen Verdon-Fluss.
Auch Mountainbiker finden rund um die Schlucht eine Vielzahl an spannenden Strecken. Wer also Wandern in der Verdonschlucht mit sportlicher Herausforderung oder Naturgenuss verbinden will, wird hier fündig – und belohnt mit unvergesslichen Eindrücken.
Die schönsten Wanderrouten in der Verdonschlucht
Die Gorges du Verdon bieten eine Vielzahl beeindruckender Wanderrouten – von gemütlich bis herausfordernd. Wichtig: Gutes Schuhwerk, ausreichend Wasser und in einigen Fällen eine Taschenlampe sind Pflicht, denn manche Pfade führen durch dunkle Tunnel.
Site des Siréniens
Ein einfacher Wanderweg für Einsteiger. In nur 90 Minuten wanderst du vorbei an über 200 Fossilien fossiler Meerestiere – ideal für Familien mit Kindern oder geologisch Interessierte.
Cadières de Brandis
Ein mittelschwerer Trail, der etwas Klettergeschick erfordert – aber ohne spezielle Ausrüstung auskommt. Die Route begeistert mit weiten Aussichten und Felsformationen.
Basses Gorges du Verdon – Sentier du Garde-Canal
Dieser vierstündige Rundweg entlang des Garde-Canal ist auch für Kinder geeignet. Die Route verläuft teilweise am Wasser und ist ideal für Naturliebhaber.
Sentier du Bastidon
Ein anspruchsvoller Höhenweg mit rund 850 Höhenmetern und vielen Naturhighlights. Für die gesamte Strecke solltest du sieben Stunden einplanen – Belohnung: sensationelle Ausblicke!
Sentier Martel
Die bekannteste Wanderung durch die Verdonschlucht! Der Sentier Martel ist technisch anspruchsvoll und führt über Eisenleitern, Treppen (u. a. 252 Stufen der Breche Imbert) und durch Tunnel – unbedingt Taschenlampe mitnehmen!
Startpunkt: Vereinshaus La Maline. Von dort geht’s stromaufwärts in Richtung Point Sublime. Tipp: Teilstrecke gehen & wieder zurück – ideal, wenn du nicht den gesamten Weg schaffst.
Rancoumas
Ein leichter Wanderweg mit traumhaftem Panoramablick vom Aussichtspunkt Bélvèdere de Rancoumas. Dauer: ca. drei Stunden. Auch für Familien oder Einsteiger geeignet.
Sentier de l’Imbut
Einer der spektakulärsten Wanderwege der Gorges du Verdon. Der Pfad führt tief durch die Schlucht bis zum „Imbut“-Trichter, wo der Verdon in Höhlen verschwindet. Dauer: ca. sechs Stunden. Highlight: unterwegs gibt’s herrliche Badestellen!
Klettern in der Verdonschlucht – ein Paradies für Felskletterer

Die Gorges du Verdon gehören zu den bekanntesten Klettergebieten in Südfrankreich. Bereits in den 70er- und 80er-Jahren zog die Schlucht Felskletterer aus ganz Europa an – und auch heute noch ist sie ein Hotspot für alle, die den Nervenkitzel lieben.
Geklettert wird an den teils senkrecht abfallenden Felswänden – mit und ohne Sicherung. Free Climbing ist hier ebenso möglich wie das Sichern mit Friends und Klemmkeilen, da viele Routen nicht vorgebohrt sind. Einige Touren erreichen Schwierigkeitsgrade von bis zu 10 und erfordern höchste Technik und Erfahrung.
Wer es etwas entspannter mag, findet bei Aiguines und La Palud-sur-Verdon auch zahlreiche Einsteigerrouten (Grad 4–7). Vor Ort bieten verschiedene Veranstalter Kletterkurse für Anfänger und geführte Touren in freier Natur an – eine tolle Gelegenheit, um das Klettern in sicherer Umgebung zu lernen.
Insgesamt warten rund 1.500 Kletterrouten in der Verdonschlucht auf dich. Beliebter Spot zum Einstieg oder zur Beobachtung: der Belvédère du Galetas mit spektakulärem Ausblick auf die Brücke Pont du Galetas und die steil abfallenden Canyonwände.
Bungeejumping in der Verdonschlucht – Adrenalin pur
Du suchst den ultimativen Nervenkitzel? Dann ist Bungeejumping in der Verdonschlucht genau das Richtige für dich. Die wilde Naturkulisse und die steilen Felswände machen das Erlebnis besonders spektakulär.
Gesprungen wird meist von der Pont de l’Artuby – einer zweispurigen Straßenbrücke, die sich in schwindelerregender Höhe über die Schlucht des Artuby spannt.
Mit einer Höhe von 182 Metern ist sie die höchste Brücke Europas, von der aus Bungee-Sprünge angeboten werden. Der freie Fall in die Tiefe sorgt für einen einmaligen Adrenalinkick – inmitten einer der spektakulärsten Landschaften Südfrankreichs.
Ob als Zuschauer oder mutiger Springer: Die Pont de l’Artuby ist definitiv ein Hotspot für Abenteuerlustige!
Tiere beobachten in der Verdonschlucht
Die Verdonschlucht ist nicht nur ein Paradies für Aktivurlauber – auch Tierliebhaber kommen hier auf ihre Kosten. Besonders bekannt ist die Schlucht für ihre spektakulären Greifvögel.
Zu den imposantesten Bewohnern zählen die Gänsegeier. Diese majestätischen Aasfresser erreichen eine Länge von bis zu einem Meter und eine Flügelspannweite von über 2,60 Metern – ein faszinierender Anblick am Himmel der Provence.
Nachdem sie im 20. Jahrhundert in der Region ausgestorben waren, wurden sie 1999 erfolgreich wieder angesiedelt. Heute leben sie in Kolonien in den steilen Kalkfelsen der Schlucht – ihrem idealen Lebensraum.
Mit etwas Glück kannst du die Gänsegeier beim Kreisen über dem Canyon beobachten. Ein Fernglas lohnt sich – gerade an Aussichtspunkten wie dem Point Sublime oder der Route des Crêtes.
Mit dem Auto oder Motorrad die Schlucht erkunden

Entlang beider Seiten der Verdonschlucht ziehen sich kurvenreiche Höhenstraßen, die du mit dem Auto oder Motorrad befahren kannst. Besonders beliebt sind die Panoramastraßen mit ihren zahlreichen Aussichtspunkten – sie bieten atemberaubende Ausblicke auf den smaragdgrünen Verdon und die bis zu 700 Meter tiefen Felswände.
Rund um die Gorges du Verdon erwarten dich spektakuläre Serpentinen, Felsüberhänge und Fotospots, die sich hinter jeder Kurve auftun. Plane ausreichend Zeit für deine Rundfahrt ein – diese Landschaft verdient es, ganz in Ruhe entdeckt zu werden!
Gerade Motorradfahrer lieben die Strecke für ihren Fahrspaß, aber auch mit dem Auto kommst du hier ganz auf deine Kosten. Achte jedoch auf die oft engen und unübersichtlichen Kurven, besonders in der Hochsaison.
Ein guter Startpunkt ist Moustiers-Sainte-Marie oder Castellane – beide Orte bieten Zugang zur Nord- und Südroute entlang der Schlucht. Für die Anreise aus Aix-en-Provence oder Nizza empfiehlt sich ein Mietwagen.
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Die Höhenstraßen rund um die Schlucht sind perfekt für Roadtrips! Vergleiche jetzt Preise und buche ein Auto direkt ab Aix-en-Provence – ideal für deine Tour entlang der Gorges du Verdon.
Die Nordroute
Die rund 50 Kilometer lange Nordroute an der Verdonschlucht beginnt im malerischen Moustiers-Sainte-Marie und führt über La-Palud-sur-Verdon bis nach Castellane. Die Strecke ist gesäumt von spektakulären Aussichtspunkten auf die Gorges du Verdon.
Direkt nach dem Start bei Moustiers lohnt ein Stopp am Belvédère de Mayreste – einer der ersten Aussichtspunkte entlang der Strecke. Etwas weiter folgt der Col d’Ayen auf 1.032 Metern Höhe mit herrlichen Weitblicken über die Schlucht.
Ein absolutes Highlight ist die Route des Crêtes – eine Kammstraße, die hinter La-Palud-sur-Verdon beginnt. Sie windet sich direkt an den Felskanten entlang und bietet besonders tiefe Einblicke in die Verdonschlucht. Die Nordroute erreicht ihren höchsten Punkt auf 1.459 Metern – ideal für Panoramafotos und Tierbeobachtungen.
Die Südroute (Corniche Sublime)
Die Südroute – auch Corniche Sublime genannt – verläuft an der gegenüberliegenden Seite der Schlucht und beginnt bei Trigance. Der erste Aussichtspunkt ist Balcons de la Mescla am Zusammenfluss von Verdon und Artuby. Von hier aus bietet sich ein atemberaubender Blick in die Tiefe der Gorges du Verdon.
Ein weiteres Highlight ist die Brücke Pont de l’Artuby, von der aus sich Wagemutige beim Bungeejumping 182 Meter tief in die Schlucht stürzen. Schon das Zuschauen ist spektakulär!
Die Route führt weiter durch das charmante Dorf Aiguines, das hoch über dem Lac de Sainte-Croix liegt. Besonders das Schloss mit seinem bunten Dach und die Ausblicke auf den See machen diesen Abschnitt zu einem echten Geheimtipp.
Rundkurs: Die Route des Crêtes
Wer die Nordseite intensiver erkunden möchte, sollte sich den Rundkurs der Route des Crêtes (D23) nicht entgehen lassen. Die Strecke beginnt bei La-Palud-sur-Verdon und führt einmal rund um die höchsten Punkte der Schlucht.
Entlang dieser Straße kannst du dem Abgrund der Verdonschlucht ganz nah kommen. Die Strecke bietet einige der besten Panoramablicke der gesamten Region – ideal auch, um Gänsegeier zu beobachten oder zu einem der Wanderwege wie dem Sentier Martel zu starten.
Die Route des Crêtes ist streckenweise nur einspurig und bei Gegenverkehr herausfordernd – aber landschaftlich ein echtes Highlight deiner Tour durch die Gorges du Verdon.
Hotels und Co.: Unterkünfte in der Umgebung der Verdonschlucht
Du suchst eine Unterkunft nahe der Gorges du Verdon? Kein Problem – rund um die Verdonschlucht findest du zahlreiche Hotels, Apartments und Ferienwohnungen, die ideal für deinen Aktivurlaub oder einen entspannten Naturtrip geeignet sind.
Ob Hotel, Ferienhaus oder gemütliches Restaurant mit Blick auf die Schlucht – die Region ist bestens auf Touristen vorbereitet. Viele Unterkünfte liegen in unmittelbarer Nähe zu beliebten Wanderwegen, Aussichtspunkten oder dem Lac de Sainte-Croix.
Entdecke beliebte Hotels, Apartments und Ferienhäuser rund um die Verdonschlucht – perfekt gelegen für Wanderungen, Badepausen oder Aktivurlaub!
📍 Hier findest du außerdem eine interaktive Karte mit Unterkünften rund um die Gorges du Verdon – ideal für die Planung deiner Übernachtung:
Campingplätze in Seenähe oder an anderen Orten in der Nähe der Schlucht
In der Nähe des Naturparks gibt es diverse Campingplätze, von denen du direkt zu Wanderungen, Bootsfahrten oder Klettertouren aufbrechen kannst.
Auch die Unterseite Camping in der Provence liefert dir weitere Inspiration für naturnahes Übernachten.
Ob am See oder in der Nähe romantischer Dörfer – entdecke naturnahe Campingplätze für dein Outdoor-Abenteuer in der Provence.
Empfohlene Plätze rund um die Verdonschlucht
- Camping le Galetas, 83630 Aiguines
- Municipal les Ruisses Camping, 83630 Les Salles-sur-Verdon
- Camping la Source, 83630 Les Salles-sur-Verdon
- Les Pins Camping, 83630 Les Salles-sur-Verdon
- Le Moulin Camping, 04360 Moustiers Ste Marie
- Le Soleil, Esparron de Verdon
- Camping Calme et Nature, Castellane
- Camping Castillon de Provence, Castellane
Lohnenswerte Ausflüge in der Umgebung der Gorges du Verdon

Die Verdonschlucht liegt eingebettet in eine der abwechslungsreichsten Regionen Südfrankreichs – und rundherum warten zahlreiche sehenswerte Orte und spannende Ausflugsziele auf dich.
Ob charmante Dörfer, historische Städtchen oder spektakuläre Aussichtspunkte: Die Umgebung der Gorges du Verdon ist reich an Kultur, Natur und Geschichten.
Viele der Orte lassen sich hervorragend mit dem Auto, dem Motorrad oder sogar mit dem Fahrrad erkunden.
Plane unbedingt ausreichend Zeit ein – denn jeder dieser Orte hat seinen eigenen Charakter und lädt zum Verweilen ein.
Moustiers-Sainte-Marie
Das idyllische Bergdorf Moustiers-Sainte-Marie liegt rund vier Kilometer oberhalb des Sees und zählt zu den malerischsten Orten der Provence. Romantische Plätze, schmale Gassen und ein plätschernder Gebirgsbach prägen das Ortsbild.
Oberhalb thront die Wallfahrtskirche Notre-Dame-de-Beauvoir – erreichbar über einen steilen Pfad.
Castellane
Vor einem steilen Felsen gelegen, begrüßt Castellane seine Besucher mit provenzalischem Flair. Die Kirche Notre Dame du Roc, gemütliche Bistros und das sehenswerte CitroMuseum machen den Ort zu einem perfekten Zwischenstopp am Eingang zur Schlucht.
Saint-Julien du Verdon
Am Lac de Castillon gelegen, ist Saint-Julien ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen. Der Ort erinnert zudem mit einem Mahnmal an elf Widerstandskämpfer, die 1944 von der Gestapo erschossen wurden.
Rougon
Das kleine Dorf auf einem Hochplateau ist bekannt für seine Nähe zu den Gänsegeiern der Schlucht. Der Ausblick von der Burgruine ist spektakulär – auch Wanderfreunde kommen hier voll auf ihre Kosten. In der Nähe liegt der berühmte Aussichtspunkt Point Sublime.
La Palud sur Verdon
Der perfekte Ort für eine Schluchtrundfahrt. Neben schöner Natur erwarten dich das Château de Palud-sur-Verdon und die Kirche Notre-Dame-de-Vauvert.
Entrevaux
Die mittelalterliche Festung in 472 Metern Höhe begeistert mit alten Toren, Stadtmauern und einer Kathedrale. Von der Zitadelle aus genießt du einen großartigen Ausblick auf die Umgebung.
Die Ölmühle und eine der ältesten Sonnenuhren der Region sind ebenfalls Highlights.
Aiguines
Hoch über dem Lac de Ste. Croix gelegen, ist Aiguines bekannt für sein prachtvolles Schloss mit bunten Dachziegeln und vier Ecktürmen – ein echter Hingucker und idealer Fotospot.
Trigance
Etwas abseits gelegen und ein Geheimtipp für Kunstliebhaber. Die imposante Festung und die verwinkelten Gassen verzaubern besonders zur Lavendelblüte mit intensivem Duft und Farben.
Aups
Mittwochs und samstags lockt hier ein authentischer provenzalischer Markt. Zudem lohnen sich ein Rundgang durch die Altstadt, der Besuch der Kirchen und der Schlossruine.
L’Escale
Am linken Ufer der Durance liegt dieser kleine Ort mit seiner sehenswerten Pfarrkirche. Einige der sakralen Objekte sind als Monument historique registriert.
Les Salles sur Verdon
Das 1973 neu aufgebaute Dorf liegt direkt am Lac de Sainte-Croix. Neben moderner Architektur kannst du hier auch einige Relikte des alten Dorfes entdecken – darunter der alte Brunnen und der historische Glockenturm.
Die Lavendelfelder von Valensole
Zur Blütezeit der Lavendelfelder ist die Hochebene von Valensole fast schon ein Muss. Die endlosen Lavendelreihen, unterbrochen von verstreut liegenden Höfen, bieten ein unvergessliches Landschaftsbild. Besonders zwischen Anfang Juli und Anfang August lohnt sich ein Besuch – dann steht der Lavendel in voller Blüte.
Beachte jedoch, dass das Plateau de Valensole in dieser Zeit sehr gut besucht ist. Wer es etwas ruhiger mag, sollte am frühen Morgen oder unter der Woche kommen.
Natürlich sind auch Ausflüge an die Côte d’Azur möglich. Hier bieten sich zum Beispiel Cannes und Nizza als Reiseziel an – ideal für einen abwechslungsreichen Kontrast zur Natur rund um die Verdonschlucht.
Anreise zur Verdonschlucht
Die Gorges du Verdon erreichst du am besten mit dem Auto oder einem Mietwagen. So bist du flexibel unterwegs und kannst auch abgelegenere Orte sowie die vielen Aussichtspunkte entlang der Schlucht bequem ansteuern. Eine mögliche Route führt über die Autobahnen A7 und A52 durch die Provence.
Auch mit dem Bus ist die Anreise möglich. Es gibt regelmäßige Verbindungen, zum Beispiel zwischen Marseille und Castellane. Von dort aus erreichst du in wenigen Minuten Fahrtzeit die umliegenden Campingplätze oder Unterkünfte rund um die Schlucht.
Flughäfen befinden sich in Nizza und Marseille. Beide Städte liegen etwa 2 bis 2,5 Stunden mit dem Auto von der Verdonschlucht entfernt. Für die Weiterreise ist ein Mietwagen empfehlenswert, um die Region flexibel zu erkunden.
Die Anreise per Bahn ist eher unpraktisch, da sich kein Bahnhof in unmittelbarer Nähe der Gorges du Verdon befindet. Wenn du dennoch mit dem Zug anreist, solltest du anschließend auf Bus oder Mietwagen umsteigen.
Fazit: Warum sich eine Reise zur Verdonschlucht lohnt
Die Verdonschlucht – oder Gorges du Verdon – ist eines der spektakulärsten Naturwunder Europas. Mit ihren bis zu 700 Meter tiefen Felswänden, dem smaragdgrünen Flusslauf und der atemberaubenden Kulisse ist sie ein echtes Highlight in der Provence.
Ob du gern wanderst, kletterst, paddelst oder einfach nur entspannen und fotografieren möchtest – hier findest du perfekte Bedingungen für einen aktiven und dennoch entschleunigten Urlaub. Auch Motorradfahrer, Camper und Familien kommen voll auf ihre Kosten.
Dank zahlreicher charmanten Dörfer, fantastischer Aussichtspunkte, gut erreichbarer Campingplätze und komfortabler Unterkünfte lässt sich die Region rund um die Gorges du Verdon individuell und abwechslungsreich erkunden.
Gerade in Kombination mit den Lavendelfeldern von Valensole oder einem Abstecher an die Côte d’Azur ist der Trip besonders reizvoll.
Plane jetzt deine Reise zur Verdonschlucht – ob mit dem Mietwagen, beim Camping oder bei einer geführten Tour. Diese beeindruckende Schlucht bleibt garantiert unvergessen!
Ob Kajaktour, Wanderausflug oder Panorama-Fahrt – erlebe die Verdonschlucht hautnah mit geführten Touren und Outdoor-Abenteuern.
Häufige Fragen zur Verdonschlucht (FAQ)
Hier findest du Antworten auf die wichtigsten Fragen zur Planung deiner Reise in die Gorges du Verdon:
Wann ist die beste Reisezeit für die Verdonschlucht?
Die beste Zeit für einen Besuch liegt zwischen Mai und Oktober. Besonders eindrucksvoll ist die Region zur Lavendelblüte im Juni und Juli – aber auch in der Nebensaison hast du viele Orte fast für dich allein.
Kann man in der Verdonschlucht baden?
Ja, im Lac de Sainte-Croix und an ausgewiesenen Stellen im Fluss Verdon ist Baden erlaubt. Das Wasser ist allerdings recht frisch – ideal zur Abkühlung im Sommer.
Wo kann ich Boote oder Kajaks mieten?
Boote, Kajaks oder Tretboote kannst du z. B. an der Pont de Galetas oder direkt am See Lac de Sainte-Croix mieten. Eine besonders beliebte Anlaufstelle ist der Verleih in Montpezat.
Wie viele Tage sollte man für die Gorges du Verdon einplanen?
Für die wichtigsten Highlights und Aktivitäten empfehlen sich mindestens 2 bis 3 Tage. Wer wandern, baden und mehrere Orte besuchen möchte, sollte 4 bis 5 Tage einplanen.
Gibt es geführte Touren in die Verdonschlucht?
Ja! Besonders ab Nizza, Aix-en-Provence oder Castellane gibt es viele geführte Tagesausflüge und Aktivitäten – von Wandertouren bis zu Lavendelfeldern oder Canyon-Fahrten.