Calanques – Naturparadies an der Küste zwischen Marseille und Cassis

Calanques – Naturparadies an der Küste zwischen Marseille und Cassis
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Die Calanques, oft als „Fjorde des Mittelmeers“ bezeichnet, faszinieren mit azurblauem Wasser, strahlend weißen Kalkfelsen und versteckten Felsbuchten, die wie aus einem Postkartenmotiv entsprungen wirken.

Dieses einzigartige Naturparadies erstreckt sich entlang der Küste zwischen Marseille und Cassis. Die schroffen Felsen, das klare Mittelmeer und die reiche Tier- und Pflanzenwelt machen den Nationalpark Calanques zu einem der schönsten Ausflugsziele in Südfrankreich.

Seit 2012 gehören große Teile des Gebiets zum Parc National des Calanques, einem geschützten Naturraum, der Wanderer, Kletterer und Wassersportler gleichermaßen anzieht. Ob zu Fuß, per Boot oder mit dem Kajak – die spektakulären Buchten lassen sich auf vielfältige Weise erkunden.

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Inhaltsverzeichnis
  1. Überblick: Was sind die Calanques?
  2. Wandern im Nationalpark Calanques
  3. Bootstouren & Kajakfahren
  4. Strände & Badebuchten in den Calanques
  5. Anreise & Zugang
  6. Karte der Calanques
  7. Unterkünfte in der Nähe
  8. Praktische Tipps für den Besuch
  9. Häufige Fragen zu den Calanques

Überblick: Was sind die Calanques?

Die Calanques sind eine spektakuläre Landschaft aus steilen Kalksteinfelsen, tief eingeschnittenen Felsbuchten und türkisblauem Wasser. Sie vereinen auf kleinstem Raum eine Vielfalt, die Naturfreunde, Wanderer und Wassersportler gleichermaßen begeistert.

Ihre markante Form verdanken die Calanques – oft als „Fjorde des Mittelmeers“ bezeichnet – Jahrtausenden geologischer Prozesse. Der Parc National des Calanques schützt heute die Küstenlinie zwischen Marseille und Cassis, einen der schönsten Küstenabschnitte im Mittelmeerraum.

Was macht die Calanques so besonders?

Türkisfarbene Bucht im Nationalpark Calanques bei Marseille.
Türkisfarbene Bucht im Nationalpark Calanques bei Marseille.

Die Kombination aus schroffen Klippen, intensivem Blau und mediterraner Vegetation macht die Calanques einzigartig.

Die weißen Kalkfelsen reflektieren das Sonnenlicht und lassen das Wasser in fast unwirklich leuchtenden Türkistönen erscheinen.

Zwischen den Felsen wachsen duftende Kräuter wie Thymian und Rosmarin, die an warmen Tagen die Luft erfüllen.

Diese seltene Mischung aus Geologie, Farben und Flora sorgt dafür, dass die Calanques zu den meistfotografierten Naturwundern Frankreichs zählen.

Wo liegen die Calanques?

Die Calanques erstrecken sich entlang der Küste zwischen Marseille und Cassis im Süden Frankreichs.

Der Nationalpark umfasst mehr als 20 Kilometer Küstenlinie, die nur teilweise mit dem Auto erreichbar ist. Viele Buchten sind ausschließlich zu Fuß oder per Boot zugänglich – ein echtes Abenteuer für Entdecker und Naturfreunde.

Bekannte Abschnitte sind die Calanque de Sormiou, die Calanque de Morgiou und die Calanque d’En-Vau – jede mit eigenem Charakter, Schwierigkeitsgrad und landschaftlicher Besonderheit.

Wandern im Nationalpark Calanques

Die Calanques sind ein Paradies für Wanderer – von gemütlichen Küstenpfaden bis zu anspruchsvollen Routen mit Kletterpassagen. Die beste Zeit zum Wandern ist im Frühling und Herbst, wenn die Temperaturen mild sind und die Vegetation in voller Blüte steht.

Ob kurze Spaziergänge oder mehrstündige Küstenwanderungen – der Parc National des Calanques bietet für jedes Fitnesslevel den passenden Weg und belohnt mit unvergesslichen Ausblicken.

Beliebte Wanderungen in den Calanques

Die Calanque d’En-Vau ist eine der spektakulärsten und berühmtesten Calanques in der Calanques-Kette.
Die Calanque d’En-Vau ist eine der spektakulärsten und berühmtesten Calanques in der Calanques-Kette.

Zu den Klassikern zählen die Calanque de Sormiou, die Calanque d’En-Vau und die Calanque de Morgiou.

Die Route zur Calanque de Sormiou ist vergleichsweise leicht zugänglich und bietet traumhafte Ausblicke auf das türkisfarbene Wasser.

Die Calanque d’En-Vau gilt als eine der schönsten, ist aber nur über einen steilen und anspruchsvollen Pfad oder per Boot erreichbar – mit atemberaubendem Panorama als Belohnung.

Die Calanque de Morgiou begeistert mit ihrer Mischung aus schroffen Felswänden, kleinen Fischerbooten und einer einzigartigen Mittelmeer-Atmosphäre.

Tipps für eine sichere Wanderung

Plane deine Tour gut – Wetter, Ausrüstung und mögliche Zugangsbeschränkungen sind entscheidend.

In den Sommermonaten kann der Zugang zu einigen Calanques wegen Brandgefahr eingeschränkt sein. Informiere dich vorab über aktuelle Regelungen und starte früh, um der Hitze zu entgehen.

Trage festes Schuhwerk, nimm ausreichend Wasser mit und schütze dich vor der Sonne – viele Routen liegen komplett im Freien ohne Schatten.

🥾 Geführte Wanderungen im Nationalpark Calanques

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Bootstouren & Kajakfahren

Eine einzigartige Möglichkeit, die Küstenregion aus einer neuen Perspektive zu erleben, ist das Kajakfahren.
Eine einzigartige Möglichkeit, die Küstenregion aus einer neuen Perspektive zu erleben, ist das Kajakfahren.

Die Calanques vom Wasser aus zu entdecken, ist ein unvergessliches Erlebnis, das dir die ganze Schönheit dieser einzigartigen Küstenlandschaft eröffnet.

Auf einer Bootstour oder croisière gleitest du vorbei an weißen Kalkfelsen, tief eingeschnittenen Felsbuchten und versteckten Stränden.

Das Sonnenlicht lässt das Meer in intensiven Türkistönen schimmern – ein Farbspiel, das sich ständig verändert.

Ob mit einem Ausflugsboot, einer geführten Schifffahrt oder beim Paddeln mit Kajak oder SUP – der Parc National des Calanques offenbart vom Wasser aus Perspektiven, die an Land verborgen bleiben und jeden Blick zu einem kleinen Postkartenmotiv machen.

Bootsausflüge ab Marseille & Cassis

Ab Marseille und Cassis starten täglich Bootstouren zu den schönsten Calanques.

Die Routen führen entlang der spektakulärsten Küstenabschnitte, vorbei an Calanque de Sormiou, Calanque de Morgiou und bis zur berühmten Calanque d’En-Vau. Je nach Tour dauern die Ausflüge zwischen zwei und vier Stunden und beinhalten oft Badestopps oder spannende Erläuterungen zur Natur und Geschichte.

Kajak- und SUP-Touren

Kajak- und Stand-Up-Paddle-Touren sind die perfekte Wahl für aktive Entdecker.

Beim Paddeln in den Calanques kommst du ganz nah an die Felswände, hörst das Plätschern der Wellen und kannst in kleinen Buchten anlegen, die für Motorboote unzugänglich sind.

Geführte Touren beinhalten oft Schnorchelstopps, bei denen du die bunte Unterwasserwelt kennenlernen kannst – ein sportliches Naturerlebnis inmitten atemberaubender Kulisse.

⛵ Bootstouren & Kajak-Erlebnisse in den Calanques

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Strände & Badebuchten in den Calanques

Sandstrand mit Badenden im Massif des Calanques nahe Marseille.
Sandstrand mit Badenden im Massif des Calanques nahe Marseille.

Zwischen den steilen Kalkfelsen verbergen sich einige der schönsten plages Südfrankreichs. Das Wasser schimmert von Türkis bis Tiefblau, während weiße Kiesel und heller Sand die geschützten Badebuchten säumen.

Viele Strände sind nur zu Fuß oder per Boot erreichbar – ein Paradies für alle, die Ruhe und Natur suchen.

Die abgeschiedene Lage sorgt für besondere Stille, unterbrochen nur vom Rauschen der Wellen und dem Duft der Pinien. Gerade an heißen Tagen sind diese Buchten ein perfekter Rückzugsort abseits des Trubels.

Die schönsten Strände

Zu den bekanntesten zählen die Calanque d’En-Vau, die Calanque de Sugiton und die Calanque de Port Pin.

  • Die Calanque d’En-Vau begeistert mit kristallklarem Wasser, hohen Felswänden und einer dramatischen Kulisse – einer der meistfotografierten Orte im Parc National des Calanques.
  • Die Calanque de Sugiton ist leichter erreichbar und bietet zwei kleine Strände sowie spektakuläre Aussichtspunkte auf die umliegende Küste.
  • Die Calanque de Port Pin, benannt nach den Pinien am Ufer, ist für ihren hellen Sand, das flach abfallende Wasser und die familienfreundliche Atmosphäre bekannt.

Baden in den Calanques: Was beachten?

Das Wasser bleibt auch im Hochsommer erfrischend kühl, und der Zugang erfordert oft Trittsicherheit.

Viele Buchten haben steinigen Untergrund – Badeschuhe sind empfehlenswert. Nimm ausreichend Wasser, Sonnenschutz und Verpflegung mit, da es vor Ort keine Infrastruktur gibt.

Beachte mögliche Zugangsbeschränkungen im Sommer. Informiere dich vorab über aktuelle Regelungen, um sicherzugehen, dass dein Wunschstrand geöffnet ist.

Anreise & Zugang

Die Calanques liegen zwischen Marseille und Cassis und sind je nach Ausgangspunkt auf verschiedenen Wegen erreichbar. Ob mit dem Auto, dem öffentlichen Nahverkehr, per Boot oder zu Fuß – jede Option bietet ihren eigenen Reiz und Zugang zu unterschiedlichen Teilen des Parc National des Calanques.

Wie erreicht man die Calanques?

Der Nationalpark wurde 2012 gegründet, um die einzigartige Landschaft zu schützen.
Der Nationalpark wurde 2012 gegründet, um die einzigartige Landschaft zu schützen.

Am flexibelsten bist du mit dem Auto unterwegs, doch auch Busse, Boote und Wanderwege führen direkt zu den Calanques.

Von Marseille aus erreichst du die ersten Buchten in wenigen Minuten. Öffentliche Buslinien verbinden zentrale Stadtteile mit Wanderstartpunkten wie Luminy oder Callelongue.

Ab Cassis fahren regelmäßig Ausflugsboote, die entlang der Küste zu verschiedenen Calanques führen – schon bei der Anfahrt eröffnen sich beeindruckende Ausblicke auf das Mittelmeer.

Wanderfreunde starten direkt vom Stadtrand und folgen markierten Küstenwegen, die zu den bekanntesten Buchten führen. So lässt sich die Landschaft intensiv und in eigenem Tempo erleben.

Karte der Calanques

Diese Karte der Calanques zeigt die bekanntesten Buchten und Wanderwege zwischen Marseille und Cassis, inklusive Zugänge und markanter Aussichtspunkte.

Detailkarte des Nationalparks Calanques zwischen Marseille und Cassis mit Buchten, Wanderwegen und Aussichtspunkten

Quelle: Parc National des Calanques

Zugangsbeschränkungen & Naturschutz

In den Sommermonaten gelten strenge Zugangsbeschränkungen, um Natur und Besucher zu schützen.

Zwischen Juni und September kann der Zutritt tagesweise gesperrt sein, abhängig von der Brandgefahr. Für die Calanque d’En-Vau ist in der Hochsaison häufig eine Online-Reservierung vorgeschrieben.

Informiere dich vor deinem Besuch auf den offiziellen Nationalpark-Webseiten oder in den Touristenbüros von Marseille und Cassis.

Respektiere die Regeln und markierten Wege, damit dieses Naturjuwel langfristig erhalten bleibt.

Unterkünfte in der Nähe

Für einen Besuch der Calanques stehen dir vor allem Marseille und Cassis zur Auswahl. Beide Orte liegen nur wenige Minuten vom Nationalpark entfernt, unterscheiden sich jedoch deutlich in Atmosphäre, Preisniveau und Unterkunftsangebot.

Marseille bietet eine große Bandbreite – von günstigen Stadthotels bis zu gehobenen Adressen am Wasser – und punktet mit urbanem Flair, Abendstimmung am Alten Hafen und einer vielfältigen Gastronomieszene.

Cassis dagegen ist kleiner, ruhiger und exklusiver, mit vielen Hotels und Gästehäusern, in denen du morgens mit Blick auf das glitzernde Mittelmeer frühstücken kannst.

Wo übernachten für einen Calanques-Besuch?

Wähle Marseille, wenn du die Calanques mit einem Städtetrip verbinden möchtest, und Cassis, wenn du Wert auf Ruhe, Meerblick und unmittelbare Strandnähe legst.

Von Marseille aus erreichst du schnell die westlichen Calanques wie Sormiou oder Morgiou, während Cassis ein idealer Startpunkt für Port Pin und En-Vau ist. In der Hochsaison ist Cassis oft früh ausgebucht – rechtzeitige Reservierung ist daher sehr empfehlenswert.

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Praktische Tipps für den Besuch

Ein Ausflug in den Parc National des Calanques wird noch schöner, wenn du ihn gut planst. Die richtige Reisezeit, passende Ausrüstung und ein wenig Vorbereitung sorgen dafür, dass du die Natur zwischen Marseille und Cassis entspannt genießen kannst.

Beste Reisezeit

Die Calanques zeichnen sich durch ihre dramatischen weißen Kalksteinfelsen aus, die steil in das türkisblaue Meer abfallen.
Die Calanques zeichnen sich durch ihre dramatischen weißen Kalksteinfelsen aus, die steil in das türkisblaue Meer abfallen.

Am angenehmsten sind Frühling und Herbst, wenn das Wetter mild ist, die Hitze noch fern bleibt und weniger Besucher unterwegs sind – ideal für ausgedehnte Wanderungen und Bootstouren.

Zwischen April und Juni blüht die Macchia in kräftigen Farben, und die Sicht reicht oft bis zu den Îles de Frioul. Im September und Oktober locken warmes Wasser, klare Luft und leere Wanderwege.

Im Hochsommer können Hitze, Trockenheit und Zugangsbeschränkungen den Besuch erschweren – plane Touren in dieser Zeit am besten früh am Morgen oder am späten Nachmittag, wenn das Licht weicher wird und die Temperaturen sinken.

Was mitbringen?

Wasser, festes Schuhwerk und Sonnenschutz sind in den Calanques unverzichtbar.

Viele Wege liegen ungeschützt in der Sonne. Ein Sonnenhut, hohe UV-Creme und ausreichend Trinkwasser sind Pflicht. Trage bequeme, rutschfeste Schuhe – gerade auf steinigen Pfaden mit Kieseln oder felsigen Küstenwegen.

Packe auch einen kleinen Snack oder ein Picknick ein, denn in den Calanques gibt es keine Verpflegungsmöglichkeiten – und ein Mittagessen mit Blick auf türkisfarbenes Wasser bleibt unvergesslich.

Häufige Fragen zu den Calanques

Hier findest du Antworten auf die meistgestellten Fragen zum Parc National des Calanques – von Baden und Wandern bis zu Bootstouren und Ausrüstung.

Kann man in den Calanques baden?

Ja – in vielen Calanques ist Baden erlaubt, etwa in En-Vau, Sugiton oder Port Pin. Du schwimmst hier zwischen hohen Felswänden im klaren, oft kühlen Mittelmeer. Mehr Infos findest du im Abschnitt Strände & Badebuchten.

Sind Hunde in den Calanques erlaubt?

Hunde sind im Nationalpark grundsätzlich erlaubt, müssen aber an der Leine geführt werden. In den Sommermonaten kann der Zutritt je nach Brandgefahr eingeschränkt werden – besonders auf den Wanderwegen.

Wie lange dauert eine Wanderung zu den Calanques?

Je nach Ziel und Kondition zwischen 45 Minuten und zwei Stunden pro Strecke. Anspruchsvolle Touren wie nach En-Vau erfordern Trittsicherheit und gute Kondition. Details findest du im Abschnitt Wandern im Nationalpark.

Gibt es Bootstouren in den Calanques?

Ja – ab Marseille und Cassis starten regelmäßig Bootsausflüge, die verschiedene Buchten anfahren. Dauer und Route variieren je nach Anbieter; viele Touren beinhalten Badestopps.

Wann ist die beste Zeit für einen Besuch der Calanques?

Frühling und Herbst sind ideal, da das Wetter mild ist und weniger Besucher unterwegs sind. Im Hochsommer können Zugangsbeschränkungen gelten.

Welche Ausrüstung sollte man mitbringen?

Festes Schuhwerk, ausreichend Wasser und Sonnenschutz sind Pflicht. Viele Wege liegen in voller Sonne und es gibt keine Verpflegungsmöglichkeiten im Park.