Inhaltsverzeichnis
In Fréjus fallen die Temperaturen nur selten unter Null | Das Gros der Bevölkerung ist zwischen 40 und 65 Jahren alt | Vielfältige Wirtschaft und gute Infrastruktur | Hotels, Apartments und Ferienwohnungen in Fréjus | Fréjus für Touristen | Veranstaltungen im Jahresverlauf | Lohnenswerte Ausflugsziele ab Fréjus | Die Geschichte von Fréjus | Anreise
Die 54.000-Einwohner-Stadt befindet sich etwa in der Mitte zwischen Saint Tropez im Nordosten der Côte d’Azur im Département Var auf einer Fläche von 102,27 Quadratkilometern. Zudem ist sie Hauptort des Kantons Fréjus und gehört zum Kanton Saint-Raphaël im Arrondissement Draguignan.
In Fréjus fallen die Temperaturen nur selten unter Null
Das milde Klima Südfrankreichs lockt seit je her Touristen nach Fréjus, wo auch im Winter nur selten Temperaturen unter null Grad Celsius herrschen. Wärmste Monate sind die Monate Juli bis August. Der Juli ist der wärmste Monat und besticht durch durchschnittlich zwölf Sonnenstunden am Tag. Die Wassertemperatur liegt im Juli und August, der Hauptreisezeit, bei rund 22 Grad. Mit Niederschlägen ist in der französischen Stadt vor allem im Spätherbst und Winter zu rechnen, aber auch dann sind maximal neun Regentage pro Monat zu erwarten.
Das Gros der Bevölkerung ist zwischen 40 und 65 Jahren alt
Die französische Stadt Fréjus ist nicht nur ein beliebter Urlaubsort zur Ferienzeit, sondern auch Wohnort von 53.168 Menschen (Stand 2016), was einer Bevölkerungsdichte von 520 Einwohnern pro Quadratkilometer entspricht. Junge Leute im Alter von 15 bis 39 Jahren gibt es in diesem südfranzösischen Ort nur vergleichsweise wenige. Die meisten Menschen dort sind zwischen 40 und 65 Jahren alt. Verantwortlich dafür ist möglicherweise ein Mangel an attraktiven Arbeitsplätzen für jüngere Menschen. Unliebsame Berühmtheit erreichte der Küstenort durch die Vorherrschaft des rechtsnationalen Front National. 2014 wurde mit David Rachline erstmals in der Geschichte des Ortes bei einer Kommunalwahl ein Kandidat der Partei zum Bürgermeister gewählt.
Vielfältige Wirtschaft und gute Infrastruktur
In Fréjus und der Nachbargemeinde Saint-Raphaël sind 520 Unternehmen und 4.000 Arbeitgeber aus einer Vielzahl unterschiedlicher Branchen ansässig. Eine Spezialisierung auf einen bestimmten Industriezweig ist nicht festzustellen, wobei der Tourismus im Küstenort natürlich eine wichtige Rolle spielt. Die Infrastruktur ist gut ausgebaut und Fréjus über die Autobahn A8 gut aus allen Richtungen zu erreichen.
Hotels, Apartments und Ferienwohnungen in Fréjus
In und um Fréjus befinden sich zahlreiche Unterkünfte für jeden Geschmack und jeden Geldbeutel. Besonders erwähnenswert sind die Campingplätze um die Hafenstadt, die sehr gut ausgestattet sind. Poollandschaften mit teilweise beheizten Becken und toller Kinderanimation lassen den Familienurlaub zum Vergnügen werden und geben Eltern Zeit, sich im Liegestuhl zu entspannen, während der Nachwuchs beschäftigt wird. Wer Wert auf einen Tennisplatz legt, sollte sich zudem vielleicht einmal das Ferienhaus Le Capitou genauer ansehen.
Achten Sie bei der Buchung Ihrer Unterkunft auf die Hotelbewertungen und die Bewertung der Ferienunternehmen. Hotels, Apartments und Ferienwohnungen in Fréjus finden Sie auf www.booking.com.
Fréjus für Touristen
Fréjus ist ein Ort, an dem es sich wunderbar Urlaub machen lässt. Nachdem 2011 dort der Stierkampf verboten wurde, der einst als Attraktion der Stadt galt, kann man auch als Tierfreund den Aufenthalt in der schönen Gegend in und um die provenzalische Stadt genießen. Große Bedeutung für den Tourismus hat das Erbe der Römer in der Stadt, aber auch für Bade- und Naturfreunde sowie Familien mit Kindern ist in der Stadt an der Côte d’Azur einiges geboten.
Es ist ein Ort, dem es gelungen ist, moderne Mittelmeerarchitektur und Wassersport miteinander zu verbinden. An den Hafenanlagen setzen heute Freizeitkapitäne die Segel, die man von den Bars und Restaurants im verwinkelten Hafenbecken aus wunderbar bei ihrem Treiben beobachten und dem Knattern der Segel lauschen kann.
Kulturelle Sehenswürdigkeiten in Fréjus
Römisches Amphitheater
Das römische Amphitheater von Fréjus fasste einst bei einer Höhe von 28 Metern ganze 14.000 Zuschauer, die sich hier im 1. Jahrhundert von ungleichen Kämpfen zwischen Mensch und Raubtier sowie von Gladiatorenkämpfen belustigen lassen konnten. Danach wurden im aus Sandstein erbauten Amphitheater Stierkämpfe abgehalten. Doch auch das ist Geschichte. Heute finden in dem noch dreizehn Meter hohen Amphitheater in der Rue Henri Vadon nur noch kulturelle Veranstaltungen und Aufführungen statt. Die Sehenswürdigkeit aus den Zeiten der Römer liegt am Eingang der Stadt direkt an der Nationalstraße N7 und ist nicht immer zugänglich. Eine Besichtigung von außen ist jedoch jederzeit möglich.
Öffnungszeiten
1. Oktober bis 31. Dezember und 2. Januar bis 31. März:
- 9:30 bis 12:30 Uhr
- 14:00 bis 16:30 Uhr
1. April bis 30. September:
- 9:30 bis 12:30 Uhr
- 14:00 bis 18:30 Uhr
Das Amphitheater ist sonntags, montags und an Feiertagen geschlossen.
Eintrittspreis
2 Euro (Kinder unter 12 Jahren sind kostenlos)
Römisches Aquädukt
Das römische Aquädukt wurde wohl im 1. Jahrhundert erbaut und diente über 300 Jahre lang dazu, Wasser vom Fluss Foux (Montauroux) und dem Fluss Siagnole (Mons) über vierzig Kilometer nach Fréjus zu bringen. Die ersten fünf bis sieben Kilometer sind noch heute in Betrieb. Heute zeugen noch einige Pfeiler und Arkaden von dieser architektionischen Meisterleistung antiker Baukunst.
Kathedrale Saint-Léonce
Die Kathedrale Saint-Léonce befindet sich im Herzen der Altstadt der Kunststadt und entstand in verschiedenen Epochen. Ältester Teil des Bauwerks ist die Taufkapelle, die im 5. Jahrhundert zu Zeiten der Merowinger erbaut wurde. Nach der Taufkapelle von Poitier ist sie die älteste und eine der am besten erhaltenen ihrer Art. Der Kreuzgang besticht durch mittelalterliche Malereien an der Decke, die Tiere, Fantasiewesen und Heilige zeigen und ist neben der Kirche mit ihrem Baptisterium und dem Propsthaus definitiv einen Besuch wert. Wer möchte, kann an einer 40-minütigen Führung in französischer oder englischer Sprache teilnehmen.
Öffnungszeiten
Vom 01.10. bis 31.05.:
- 10:00 bis 13:00 Uhr
- 14:00 bis 17:00 Uhr
Vom 01.06. bis 30.09.:
- 10:00 bis 12:30 Uhr
- 13:45 bis 18:30 Uhr
An Montagen und Feiertagen ist die Kirche geschlossen.
Eintrittspreis
5,50 Euro (Kinder können die Kirche kostenlos besuchen)
Kapelle Notre-Dame de Jérusalem
Die Kapelle Notre-Dame de Jérusalem ist eine achteckige Kapelle, die zwischen 1961 und 1965 erbaut wurde. Eigentlich hätte die Kapelle, die sich in sechs Kilometer Entfernung zum Stadtzentrum befindet, von Jean Cocteau gebaut und gestaltet werden sollen. Allerdings verstarb dieser bereits 1963, weshalb die Chapelle Notre-Dame de Jérusalem nach Skizzen von Cocteau durch seinen Adoptivsohn Édouard Dermit fertigstellt wurde.
Andere Überreste aus vergangenen Tagen
Fréjus ist die Stadt in Frankreich, die die größte Diversität an römischen Hinterlassenschaften bietet. Zusätzlich zu den bereits erwähnten Sehenswürdigkeiten lohnen etwa das Galliertor als einziger Überrest der Thermen von Fréjus‘ Hafen sowie der Hafenturm Lanterne d’Auguste („Laterne des Augustus“) am Zugang zum Port einen Besuch.
Sehenswerte Museen in Fréjus
Im Küstenort gibt es einige Museen, die Interessierte über das Zeitgeschehen informieren.
Museum im alten Bürgerhaus
Das Museum im alten Bürgerhaus widmet sich dem Alltagsleben der Bewohner der südfranzösischen Stadt. Ausgestellt sind Schätze lokaler Geschichte, die aus verschiedenen Epochen stammen.
Archäologisches Museum
Das Archäologische Museum des Küstenorts Fréjus widmet sich vorrangig der Antike und bietet wechselnde Ausstellungen zu den Ausgrabungen der historischen Stätten um die Stadt. Unter anderem ist dort das Sinnbild von Fréjus, der zweiköpfige Hermes, ausgestellt.
Musée des Troupes de Marine
Das Musée des Troupes de Marine ist ein Militärmuseum, das sich mit der Kolonialgeschichte Frankreichs beschäftigt und an die Marinetruppen erinnert, die lange Zeit im Küstenort stationiert waren. Neben Uniformen, Waffen, Zeichnungen und Plakaten können in der Krypta die Gräber gefallener Soldaten besichtigt werden.
Fréjus für Naturliebhaber
In der Gegend um den ehemaligen Bischofssitz am Reyran befinden sich wunderschöne Landschaften, die zum Wandern einladen. Eine beliebte Tour führt zur ehemaligen Talsperre „Barrage de Malpasset“. Sie nennt eine tragische Geschichte ihr Eigen. Nach nur fünf Jahren Existenz brach der Staudamm im Jahr 1959 ein und riss 423 Menschen in den Tod.
In Fréjus und Umgebung sollten sich Naturliebhaber darüber hinaus diese Attraktionen nicht entgehen lassen:
- Base Nature François Léotard: Hierbei handelt es sich um eine 135 Hektar große Anlage, die sich am Strand der Stadt befindet. Es ist ein weitläufiges Areal einer ehemaligen Militärbasis und mit vielen Angeboten für Sport- und Freizeitaktivitäten ausgestattet. Wer möchte, kann dort zum Beispiel Joggen oder Radfahren, Picknicken, in den Freizeiteinrichtungen Basketball spielen oder auch direkt den Strand oder den dortigen Swimmingpool besuchen. Auch ein Restaurant befindet sich dort.
- Établissement Kuentz: Im Park und den Gewächshäusern können hier seit 1937 Kakteen und Sukkulenten aus aller Welt bestaunt werden.
- • Parc Areca: Im Botanischen Garten von Fréjus lässt es sich wunderbar unter Palmen und Bambus entspannen. Auf 3,5 Hektar Fläche bietet der Park an der Strandpromenade typische Mittelmeervegetation, durch die es sich spitzenmäßig flanieren lässt.
- Etangs de Villepey: Die 260 Hektar große Lagune ist ein Reservat für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Dort wurden bereits über 260 Tierarten beobachtet.
Die schönsten Parks in Fréjus
In Fréjus befinden sich einige schöne Parks, die zum Flanieren und Erholen einladen. Hier ist unter anderem der Parc Aurélien zu nennen, in dem man auf 24 Hektar Überreste des Aquädukts findet. Dort befindet sich außerdem die Villa Aurèlienne, ein Palais im palladianischen Stil, die nach dem Architekten Andrea Palladio benannt wurde. Die Villa beherbergt wechselnde Fotoausstellungen und kann nur besichtigt werden, wenn solche dort gerade abgehalten werden.
Eine weitere sechs Hektar große Parkanlage ist der Jardin du Clos de la Tour, in dem Ruinen römischer Häuser zu sehen sind. Unter anderem wurde dort der zweiköpfige Hermes gefunden, der im Archäologischen Museum des Küstenorts ausgestellt ist.
Fréjus für Kinder
Für Kinder hat die Stadt am Mittelmeer vor allem Wasserspaß zu bieten. Das Aqualand ist spitzenmäßig und besonders die vielen Wasserrutschen und Wasserspiele machen diesen Wasserpark zu einem Ort, den Kinder lieben werden. Sehr beliebt ist auch der Luna Park, ein Freizeitpark, der zahlreiche Attraktionen für kleine Kinder aber auch für Jugendliche im Teenageralter bietet.
Strandurlaub in Fréjus
Strände gibt es am Mittelmeer zu Genüge und auch in Fréjus an der Côte d’Azur lässt sich ein wunderbarer Badeurlaub erleben. Zwei Strände befinden sich östlich und westlich des Ports. Der östlich gelegene Strand ist über Straßen leicht zugänglich und in mehrere Abschnitte unterteilt. Jedoch sind einige davon als Privatstrand im Besitz von Privatbesitzern. So ist etwa der in Zentrumsnähe befindliche Küstenabschnitt am Boulevard d’Alger größtenteils nicht für Besucher freigegeben.
Der westliche seicht abfallende Strand ist besonders bei Familien mit Kindern für einen Badetag sehr beliebt.
Auch die Gemeinde Saint-Aygulf bietet über vier Kilometer Sandstrände und wer möchte, kann von dort auch mit Pendelschiffen zum Ufer von Porquerolles auf den Inseln Iles de Lérins überzusetzen. Weitere Möglichkeiten für einen Badeurlaub an der Mittelmeerküste bieten die kleineren Sand- und Kieselstrände um den alten Hafen von Saint-Raphaël. Dort befindet sich im Jardin Bonaparte auch ein sehr schöner Spielplatz.
Der Leuchtturm am Badeort Agay lohnt ebenfalls einen Besuch und lässt sich gut bei einem schönen Strandspaziergang erkunden.
Es lohnt sich grundsätzlich beizeiten zum Strand zu gehen, wenn man ein Plätzchen unter Schatten spendenden Bäumen ergattern möchte.
Weitere Aktivitäten in Fréjus
- Auf Märkten einkaufen: In einem so schönen Ort wie Fréjus dürfen typisch französische Märkte nicht fehlen. An jedem Tag der Woche – außer montags – findet ein Markt statt. Der Provenzalische Markt mittwochs und samstags ist wohl der schönste unter ihnen. Diese Märkte zu erkunden macht sehr viel Spaß und es gibt eine Vielzahl an Textilien und Lebensmitteln, die Sie dort erwerben können. Schöne Mitbringsel sind zum Beispiel Honig, Olivenöl und Wein. Wer möchte, kann auch die Flohmärkte durchstöbern, die an jedem ersten und dritten Samstag des Monats stattfinden. Oder Sie machen einen Spaziergang über einen der nächtlichen Märkte am Strand und in der Hafengegend, die in der Sommersaison (1. Juli bis 31. August) abgehalten werden.
- Genießen: Wer in Fréjus Essen gehen will, hat die Qual der Wahl. Es gibt viele ausgezeichnete Restaurants im Badeort, die für jeden Gaumen und jeden Geldbeutel das Passende bieten sollten. Die meisten Restaurants bieten französische Küche, aber auch italienische und indische Lokale stehen zur Wahl.
- Nachtleben: Das Nachtleben von Fréjus ist nicht so ausgeprägt wie im Nachbarort Saint-Raphaël. Zwar gibt es ein Casino in der Nähe des Hafens, in dem sich neben den Spieltischen auch eine Piano Bar und zwei Restaurants befinden, jedoch sind für Tanzwütige die Clubs in Saint-Raphaël die bessere Wahl.
- Sport treiben: Der Badeort am Mittelmeer besitzt einen hohen Freizeitwert und bietet verschiedene Sportmöglichkeiten. Neben Wassersportarten wie Schwimmen, Kitesurfen oder Windsurfen, die die Herzen von Wassersportlern höher schlagen lassen, lässt es sich im Hinterland hervorragend wandern oder die Gegend auch hoch zu Ross erkunden. Joggen, Mountainbike fahren oder Ballsportarten spielen können Sie im Park „Base Nature François Leótard“, wo sich Sportplätze befinden. Dort gibt es auch eine Schwimmhalle.
Veranstaltungen im Jahresverlauf
Die Stadt Fréjus bietet eine Vielzahl an kulturellen Angeboten und Veranstaltungen.
Besonders nennenswert sind:
- Theaterfestival von Fréjus: Beim jährlichen Theaterfestival geben sich neue Gesichter an der Seite von bekannten Komödianten im Badeort am Mittelmeer ein Stelldichein.
- Traubenfestival: Das Traubenfestival findet jedes Jahr im August statt, wenn die ersten Reben reif sind. Das Programm beinhaltet Weinproben und die Darbietung traditioneller Tänze.
- Weltcup im Pétanque: Beim Weltcup im Pétanque boulen begeisterte Spieler um die Wette.
- Manga-Festival: Im September dreht sich im Küstenort alles um Mangas, Comics und Videospiele.
- Mountainbiker-Treffen: Das weltweit größte Treffen von Mountainbike-Enthusiasten findet jährlich im Oktober statt. Hier kommen rund 20.000 Radfahrer, 300 Aussteller und 150.000 Zuschauer zusammen.
- Buddhistische Festivals: In der buddhistischen Pagode der Stadt, die 1917 von indonesischen Soldaten erbaut wurde, finden immer wieder buddhistische Festivals statt. Auch der Garten um die Anlage lohnt einen Spaziergang.
Lohnenswerte Ausflugsziele ab Fréjus
Fréjus ist ein idealer Ausgangspunkt um Tagesausflüge zu verschiedenen lohnenswerten Zielen in der Provence zu unternehmen.
In bequemen Tagesetappen lassen sich zum Beispiel folgende Orte erreichen:
- Grasse: Die Parfumstadt Grasse ist rund 45 Kilometer von Fréjus entfernt und erlangte durch den Roman „Das Parfum“ von Patrick Süskind noch weitere Berühmtheit. Wer möchte, kann bei einem Abstecher dort eine der Parfumfabriken besuchen und vielleicht auch das ein oder andere Produkt kaufen.
- Verdonschlucht: Ein Muss für Naturliebhaber ist ein Ausflug in die Schlucht Gorges du Verdon. Sie ist neben der Tara-Schlucht eine der größten in Europa und ein wahres Paradies für Kletterer, Kajakfahrer und Wanderer.
- Marseille: In rund zwei Stunden Entfernung befindet sich Marseille, das all denjenigen geschäftigen Trubel bietet, die der Ruhe und Beschaulichkeit von Fréjus einmal einen Tag entfliehen möchten.
- Parc Phoenix: In Nizza (etwa 45 Minuten Fahrzeit mit dem Auto) von Fréjus entfernt befindet sich der Naturpark Parc Phoenix, auf dessen Gelände man exotische Tiere und Pflanzen bestaunen kann. Es handelt sich dabei um eines der größten Gewächshäuser Europas.
- Village des Tortues Carnoules: In diesem Dorf, das sich etwa eine Autostunde Strecke von Fréjus entfernt befindet, dreht sich alles um Schildkröten. Ziel der Einrichtung ist es, die Tiere zu retten und wenn möglich auszuwildern. Ein lohnendes Ausflugsziel für Familien mit Kindern, aber auch für tierliebe Erwachsene.
- Estérel-Gebirge: Die roten Felsformationen des Massif de l’Estérel liegen zwischen Saint-Raphaël und Cannes und eignen sich perfekt zum Wandern oder auch um Radtouren zu unternehmen, in einer Bucht die frische Mittelmeerluft zu genießen und Wassersport zu betreiben. Sehr schön ist der Plage de Calanque de Maubois. Einen ansehnlichen Yachthafen gibt es bei Mandelieu-la-Napoule. Im Hochsommer sind kraftraubende Ausflüge ins Gebirge aufgrund der Hitze allerdings eher weniger zu empfehlen. Häufig sind dann bei Mistral auch Wege zum Schutz vor Waldbränden gesperrt.
- Grimaud: Mittelalterliche Gassen, eine Schlossruine, unzählige Kakteen und Olivenbäume sowie uralte Mühlen, Grimaud gehört ohne Zweifel zu einem der schönsten Bergdörfer an der Côte d’Azur und ist nach einer Fahrt von rund 30 Kilometern ab Fréjus zu erreichen. Ein perfektes Ausflugsziel für all diejenigen, die während ihres Urlaubs einmal einen etwas ruhigeren Tag einlegen möchten.
Die Geschichte von Fréjus
Einst lebten in der Gegend um Fréjus die Oxibier, die jedoch im Jahr 155 vor Christus von den Römern besiegt wurden. Niemand weiß genau, wann der Ort an der Küste gegründet wurde, jedoch wurde das Forum Julii, wie man den Badeort damals nannte, zum ersten Mal in einem Brief Ciceros aus dem Jahr 43 erwähnt. Ob Julius Caesar die Stadt wirklich gründete, ist ebenfalls unklar.
Fréjus war damals eine blühende Siedlung des Römischen Reiches, in der rund 30.000 Einwohner lebten. Neben einer Flotte und einem Gericht wurde dort auch ein Markt für Getreide, Holzschnitzereien, Olivenöl, Wein, Töpferwaren und mehr abgehalten. Wasser erhielt die Gemeinde über das römische Aquädukt, dessen Überreste man noch heute besichtigen kann.
Jedoch verlandete der Kriegshafen von Fréjus zu Beginn des Mittelalters und die Stadt versank für einige Jahre in der Bedeutungslosigkeit. Erst 1482 als Francois de Paule die Pest in der Stadt besiegte, brachen wieder bessere Zeiten an.
Heute beherbergt Fréjus über 53.000 Menschen und obwohl im Zweiten Weltkrieg viele Gebäude zerstört wurden, ist die Altstadt des Ortes noch heute ansprechend und auch viele römische Kulturdenkmäler sind erhalten geblieben. Der im Zweiten Weltkrieg genutzte Flugplatz wurde 1999 geschlossen. Die Start- und Landebahn befindet sich im Park „Base Nature François Léotard“, wird aber nicht mehr benutzt.
Anreise
- Mit dem Flugzeug: Die nächstgelegenen Flughäfen sind Nizza (ca. 45 Minuten entfernt) und Toulon-Hyères (ca. 1 Stunde entfernt). Mit dem Mietwagen geht es dann nach Fréjus.
- Mit der Bahn: Der Bahnhof von Fréjus wird vom Schnellzug TGV und von Regionalzügen (TER) angefahren. Landschaftlich reizvoll ist die Zugverbindung zwischen Saint-Raphaël und Cannes mit dem Estérel-Gebirge als eindrucksvoller Kulisse im Hintergrund.
- Mit dem Auto: Fréjus ist über die Autobahn A8 gut erreichbar. Die Ausfahrt ist Fréjus-Saint Raphaël.
- Mit dem Schiff: Von Saint-Tropez und Cannes aus fahren Schiffe nach Fréjus. Zudem verkehren Fähren zwischen Saint-Aygulf, Saint-Raphaël und dem Badeort.