Cap Camarat – Am Ende der Strände von St. Tropez

Cap Camarat liegt am Ende der Strände von St. Tropez. Man kommt dorthin, indem man von St. Tropez aus in Richtung Ramatuelle, und dort in Richtung Bonne Terasse fährt.

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In der Siedlung Bonne Terasse selbst gibt es keine frei verfügbaren Parkplätze, aber auf dem Weg dorthin, fast direkt am Meer. Dort kann man die Wanderung zum Cap Camarat beginnen. Auch wenn zunächst alles ganz nach Strandwanderung aussieht, ändert sich das rasch. Wanderschuhe sind für den Weg ebenso zu empfehlen, wie ausreichend Wasser. Man trifft zwar jedes Jahr immer wieder Menschen mit Zehenstegsandalen. Das ist aber allein aufgrund der steil abfallenden Hänge oder der Blasen am Abend nicht wirklich lohnend. Nach ca. 10-15 Minuten Wanderung erreicht man die kleine Bucht Bonne Terrasse, wo man sich auch ein wenig im Meer abkühlen kann (wir machen das meist auf dem Rückweg, weil sonst die Gefahr besteht, dass man liegen bleibt).

Kleine Insel liegt vor dem Cap Camarat

Das Cap Camarat ist eine Landspitze an der Côte d'Azur.

Das Cap Camarat ist eine Landspitze an der Côte d’Azur.

Der Weg geht nach der Bucht recht schnell steil bergauf, es folgen einige unwegsame Kletterpassagen. Sonnige und schattige Abschnitte wechseln sich an und beinahe nach jeder Biegung entdeckt man neue, traumhaft schöne Aussichten auf die Bucht von St. Tropez, die Strände oder das Cap. Dem Cap Camarat vorgelagert ist eine kleine Insel, die von Bootsausflüglern gern angesteuert wird. Am Cap selbst kann man baden gehen, dies ist aber nicht ganz ungefährlich, wegen der felsigen Küste. Es ist auf jeden Fall nicht für Kinder zu empfehlen. Nach dem Cap geht der Weg weiter, oder man kehrt um, da es vom Ende des Wanderweges keinen Bustransfer zurück nach Ramatuelle gibt. Auf dem Cap Camarat befindet sich ein Leuchtturm, den man mit dem Auto erreicht und den man gegen einen kleinen Obulus an den Leuchtturmwärter besteigen kann.

Wir waren schon häufiger am Cap Camarat, aber an bestimmte Fotos vom Leuchtturm sind besondere (wenngleich keine schönen) Erinnerungen verknüpft. Im Jahr 2003 tobten in der Nähe von Vidauban verheerende Waldbrände, die riesige Flächen verwüsteten und auch Menschenleben kosteten. Sieht man diese Bilder, wie auch die verbrannten Landschaften danach, so versteht man leicht, warum vorsätzliche Brandstifter extrem hart bestraft werden.