Marseille – die altehrwürdige Hafenstadt am Mittelmeer

Marseille, die zweitgrößte Stadt Frankreichs, wird manchmal auch als kleines Paris bezeichnet. Verstecken muss sich die französische Stadt an der Côte d’Azur allerdings hinter der Hauptstadt nicht und das nicht nur, weil das Stadtgebiet mehr als doppelt so groß wie Paris ist. Das Wetter ist besser, es gibt weniger Touristen, in und um die Stadt tummeln sich zahlreiche Sehenswürdigkeiten und nichtzuletzt liegen das Mittelmeer und der Nationalpark Calanques direkt vor der Tür.

Inhaltsverzeichnis
Frankreichs Tor zum Mittelmeer und eine multikulturelle Bevölkerung | Die Wirtschaft Marseilles wird vom Tourismus dominiert | Ganzjährig mediterranes Klima mit angenehmen Temperaturen | Marseille für Touristen | Petit Train Marseille | Marseille für Kinder | Weitere Aktivitäten in und um Marseille | Lohnenswerte Veranstaltungen im Jahresverlauf | Überlegenswerte Städtetouren ab Marseille | Vielversprechende Nationalparks in der Umgebung von Marseille | Ein Ausflug in die Geschichte von Marseille | Anreise nach Marseille | 20 Dinge, die Sie vor einem Besuch in Marseille wissen sollten

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Gut über 800.000 Einwohner bei einer Bevölkerungsdichte von 3583 Einwohnern je Quadratkilometer machen Marseille zu einer Großstadt inmitten der Provence, die zwar auf eine lange Geschichte zurückblicken kann, aber dennoch jung geblieben ist. Das Stadtgebiet ist mit 240 Quadratkilometern sehr groß, umfasst aber nicht nur bebautes Gebiet, sondern auch weite Naturflächen wie Gebirge.

Geografisch begrenzt wird die Stadt im Süden Frankreichs in der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur (Département Bouches-du-Rhône) im Westen durch das Mittelmeer, im Norden durch die Chaîne de l’Estaque und die Chaîne de l’Etoile. Weitere Gebirge umgeben die Hafenstadt mit dem Garlaban-Massiv im Osten, dem Saint-Cyr-Massiv im Südosten und dem Massif des Calanques im Süden. Höchster Punkt der Stadt ist der Gipfel des l’Etoile.

Die Stadt selbst ist in 16 Stadtbezirke (Arrondissements) und ganze 111 Viertel unterteilt.

Frankreichs Tor zum Mittelmeer und eine multikulturelle Bevölkerung

Marseille ist eine französische Hafenstadt mit rund 860.000 Einwohnern.

Marseille ist eine französische Hafenstadt mit rund 860.000 Einwohnern.

Marseille gilt als Frankreichs „Tor zum Mittelmeer“ und ist sehr durch Einwanderer geprägt. Zu Anfang des 20. Jahrhunderts waren dies vor allem Italiener, nach dem Zweiten Weltkrieg folgten Algerienfranzosen und Bewohner der ehemaligen französischen Kolonien in Afrika. Heute liegt der Migrantenanteil in der Großstadt bei rund 40 Prozent, nimmt man frühere Einwanderungsbewegungen hinzu, erhöht sich die Zahl an Einwohnern, deren Vorfahren nicht aus Frankreich stammen, auf ganze 90 Prozent.

Nachdem zwischen 2008 und 2011 ein leichter Bevölkerungsrückgang festgestellt werden musste, stieg die Bevölkerungszahl in den letzten Jahren stetig an. Im Jahr 2016 lebten in der Hafenstadt am Mittelmeer 861.635 Menschen mit einem Durchschnittsalter von rund 45 Jahren.

Bedeutendste Religion stellen die Katholiken in der Stadt in der Provence, gefolgt von Juden und Muslimen. Mit 75.000 Juden besteht in Marseille die bedeutendste jüdische Gemeinde außerhalb Israels an der Mittelmeerküste mit der Großen Synagoge (Grande synagogue de Marseille) als größter und wichtigster Synagoge.

Die Wirtschaft Marseilles wird vom Tourismus dominiert

Neben dem Tourismus spielt in Marseille im Süden Frankreichs die Fahrzeug-, Metall-, Maschinen- und Nahrungsmittelindustrie eine bedeutende Rolle. Dazu kommt die kunsthandwerkliche Herstellung der typisch provenzalischen Krippenfiguren aus Ton, den Santons. Auf der Canebière können Sie während der Weihnachtszeit unzählige dieser Figuren bestaunen.

Die Infrastruktur ist gut ausgebaut. Es besteht eine Verbindung zwischen den Autobahnen Marseille-Lyon und Marseille-Toulon. Die aus Norden kommenden Autobahnen sind über einen weiteren Tunnel mit der Ostumgehung Marseilles verbunden. Der Tunnel du Vieux-Port führt unter der südlichen Altstadt und dem Alten Hafen Vieux-Port hindurch. Alles in allem herrscht in der Hafenstadt sehr dichter Verkehr, was Marseille zur Stadt mit den meisten Staus in Frankreich macht. Es ist daher eine gute Idee, zum Erkunden der Stadt auf öffentliche Verkehrsmittel zurückzugreifen oder zu Fuß zu gehen. Auch eine Fahrt durch Marseille mit dem Rad ist dank des öffentlichen Fahrradverleihs Le Vélo kein Problem.

Marseille verfügt über eine gute Infrastruktur

An öffentlichen Verkehrsmitteln sind die Metro und die Straßenbahn sowie über 80 städtische Buslinien zu nennen. Zentraler Verkehrsknotenpunkt ist der Bahnhof Marseille-Saint-Charles, der unter anderem die Schnellfahrstrecke Méditerranée bedient über die mit dem TGV Paris in rund drei Stunden erreichbar ist.

Wichtigster Hafen für Reisende auf die Insel Korsika und ins Gebiet des Maghreb ist der Port Moderne. Es bestehen wöchentlich mehrere Verbindungen nach Ajaccio, Bastia, Ile Rousse, Propriano, Porto-Vecchio, Tunis, Algier und Oran, um nur einige beliebte Reiseziele zu nennen. Für den Güterverkehr ist der Hafen Marseille Europort von Bedeutung.

Marseille verfügt mit dem Aéroport Marseille Provence über einen für Südfrankreich bedeutenden Flughafen. Der Flughafen befindet sich 20 Kilometer nordwestlich der Stadt.

Ganzjährig mediterranes Klima mit angenehmen Temperaturen

„Mama Marseille“ wie die Stadt am Mittelmeer liebevoll genannt wird, hat ganzjährig ein angenehmes Klima zu bieten. Die Winter sind mild und auch im Sommer wird es nicht übermäßig heiß, wohl aber so warm, dass man wunderbar im Mittelmeer baden und am Strand die Sonne genießen kann.

Die kältesten Monate sind mit durchschnittlich rund 12 Grad die Monate Dezember und Januar, am wärmsten wird es im Juli und August. Dann gibt es auch die meisten Sonnenstunden. Die häufigsten Niederschläge fallen im Herbst in den Monaten September und Oktober.

Gemeinhin gelten die Monate von Juni bis September als beste Reisezeit. Wer sich die Stadt aber in aller Ruhe und begleitet von weniger Touristen ansehen möchte, wird auch im Januar und Februar schöne Tage in der Hafenstadt verbringen können.

Marseille für Touristen

Marseille war 2013 europäische Kulturhauptstadt und eine Stadt, die nicht nur südfranzösisches Lebensgefühl, eine einzigartige Atmosphäre, die Nähe zum Meer und ein umfangreiches Angebot an Geschäften, Attraktionen für Touristen und eine allgemein gute touristische Infrastruktur und Küstenlandschaft zu bieten hat.

Dreh- und Angelpunkt für die Urlauber ist der Alte Hafen von Marseille, Le Vieux Port, von dem aus zahlreiche Sehenswürdigkeiten in der Stadt der Bouillabaisse bewundert werden können. Ihren Anfang nehmen dort aber auch Ausflüge zu den vorgelagerten Inseln und in den Calanques. Durch Frankreichs „Tor zum Orient“ sind sogar Fahrten mit der Fähre nach Nordafrika, genauer gesagt nach Algerien und Tunesien, möglich.

Tickets für Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten

Tickets für Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten in Marseille finden Sie auf www.getyourguide.de.

Sehenswürdigkeiten in Marseille

Die Hafenstadt am Mittelmeer nennt zahlreiche Sehenswürdigkeiten ihr Eigen und hat viel mehr zu bieten, als es auf den ersten Blick den Anschein hat. Einige der bekanntesten Sehenswürdigkeiten liegen in der Nähe des Vieux Port (Alter Hafen), so zum Beispiel das Rathaus, das Stadtviertel Le Panier, das MuCEM und die Kathedrale de la Major. Auch das Shoppingviertel und die Kirche Notre-Dame de la Garde sind vom Vieux Port gut zu erreichen.

Altes Viertel von Marseille – Le Panier

Das Viertel Le Panier liegt nördlich des Alten Hafens und wird „Panier“ genannt.

Das Viertel Le Panier liegt nördlich des Alten Hafens und wird „Panier“ genannt.

Le Panier ist der Ort, an dem alles begann. Denn hier lag nicht nur der ursprüngliche Stadtkern von Marseille, sondern auch die griechische Siedlung des antiken Massalia. Enge Gassen, zahlreiche von lokalen Streetart-Künstlern entworfene Graffiti und das ehemalige Krankenhaus „Vieille Charité“ warten dort auf Besucher. Und wer die Ausstellungen im Haus besucht hat, kann sich im Anschluss auf dem von Platanen beschatteten Platz im Le Panier ein wenig erholen und das authentische Marseiller Leben beobachten. Auch sonst gibt es zahlreiche Orte im Viertel, die einen atemberaubenden Ausblick auf das Meer oder den Bonne Mère Place Lenche erlauben. Viele Künstler finden Sie auch in Straßen wie der Rue du Petit Puits.

Le Panier ist, allein schon aufgrund seiner engen Gassen, ein Ort mit ganz einzigartigem Charme im Herzen der Hafenstadt, weit weg vom großstädtischen Leben. Man meint hier, am Le Vieux Port (Alter Hafen), nicht in der Großstadt, sondern in einem der vielen schönen Dörfer der Provence zu sein. Die Fassaden sind bunt, es gibt viele Blumen und die Street Art stellt hier keinen Schandfleck dar, sondern wertet das Viertel weiter auf.

Sehr sehenswert ist auch das alte, barocke Rathaus (Hotel de ville), hinter dem das Quartier du Panier beginnt. Westlich des Vieux Port befindet sich außerdem die im neobyzantinischen Stil erbaute Cathédrale de la Major. Der neue Hafen (Port Moderne) liegt zudem hinter dem Place de la Joliette.

Noailles – der Maghreb von Marseille

Das Viertel Noailles liegt im Süden der Canebière und ist wie auch Le Panier ein Stadtteil der kleinen Leute, in dem viele Einwanderer aus dem Maghreb, Schwarzafrika und den Komoren leben. Spazieren Sie während Ihrer Marseille-Reise unbedingt durch dieses bunte, multikulturelle Viertel und lassen Sie den Markt von Noailles und die vielen Kulturen dort auf sich wirken.

Alter Hafen – Le Vieux Port

Bis Mitte des 19. Jahrhunderts war der Hafen für den Seehandel im Mittelmeer geöffnet.

Bis Mitte des 19. Jahrhunderts war der Hafen für den Seehandel im Mittelmeer geöffnet.

Ein alter Hafen, das klingt auf den ersten Blick nicht wirklich spannend. Doch der Schein trügt. Denn der Vieux Port (Alter Hafen) ist der perfekte Ort, um die Stadt zu erkunden. Der heutige Hafen stammt aus dem 15. Jahrhundert und ist von zwei Festungen umgeben.

Zudem wurde er nach der Ernennung von Marseille als Kulturhauptstadt Europas komplett umgebaut. So sind schöne, neue Fußgängerbereiche entstanden und Sie können hier weitestgehend frei von Autos über den Hafen flanieren und weitere sehenswerte Orte wie das Seifenmuseum MuSaMa, das älteste Viertel Le Panier, das MuCEM-Museum und die Cathédrale de la Major besuchen. Am Hafen befindet sich außerdem die ehemalige Prachtstraße Canebière, die am Alten Hafen beginnt und sich dann über einen Kilometer nach Nordosten erstreckt. An der Canebière befinden sich zahlreiche Geschäftshäuser und Cafés, die Sie zu Fuß erkunden können.

Doch auch am Vieux Port (Alter Hafen) selbst haben Sie zahlreiche Möglichkeiten kulinarische Spezialitäten Frankreichs und Marseilles zu genießen. Hier können Sie nicht nur Crêpe und Baguette, Meeresfrüchte und Fisch zubereitet genießen, sondern auch frischen Fisch bei den Fischverkäuferinnen am Marché aux Poissons erwerben. Der Fischmarkt findet am Quai des Belges statt, der vor dem Alten Hafen liegt. Der Quai mit seinem großen Sonnenpavillon wird seit 2011 nach Plänen von Norman Foster in einen verkehrsberuhigten Bereich umgestaltet.

Der alte Hafen ist ein Ort mit ganz einzigartigem Flair. Französisch, mediterran, modern, altehrenwert und auf jeden Fall ein Must-see beim Marseille-Besuch.

Sehenswerte Kirchen in Marseille

Marseille nennt mehrere sehenswerte Kirchen sein Eigen.

Notre-Dame de la Garde

Notre-Dame de la Garde befindet sich auf einem 147 Meter hohen Kalkfelsen.

Notre-Dame de la Garde befindet sich auf einem 147 Meter hohen Kalkfelsen.

Sie ist Wahrzeichen und Wallfahrtskirche zugleich. „La Bonne Mère“, die gute Mutter, wie die bekannte Kirche Marseilles von den Bewohnern liebevoll genannt wird. Das Gotteshaus befindet sich auf dem höchsten Hügel der Stadt und ist schon von Weitem zu sehen. Und nicht nur das, denn natürlich hat man von dort hoch oben auch einen wunderbaren Ausblick auf Marseille, das Mittelmeer und die Inseln Ratonneau, Pomègues und das Château d’If, wo Dumas‘ Graf von Monte Christo einsitzen musste.

Wenn Sie sich den zwei Millionen Besuchern anschließen möchten, die Jahr für Jahr Notre-Dame de la Garde besuchen, sollten Sie nicht nur die Terrasse in 160 Metern Höhe, sondern unbedingt auch den Innenraum der lieblichen Kirche besuchen. Der Innenraum ist üppig geschmückt und in der für die napoleonische Zeit typischen Architektur gehalten. Wandmalereien und Mosaike, Heiligenstatuen, mehrfarbig marmorierte Mauern, Votivtafeln und vieles mehr laden zum Erkunden und Entdecken ein. Die im römisch-byzantischen Stil erbaute Basilika wacht über die Seeleute, Fischer und alle Bewohner Marseilles. Sie beherbergt seit 2013 ein Museum für Sakralkunst, das der Geschichte von Notre-Dame de la Garde gewidmet ist.

Wer den steilen Anstieg nicht zu Fuß bewältigen kann oder möchte, kann auch den Touristenzug benutzen, der zum Gipfel und wieder zurück fährt.

Cathédrale de la Major

Die Kathedrale von Marseille (Cathédrale de la Major) ist die Bischofskirche der römisch-katholischen Erzdiözese Marseille.

Die Kathedrale von Marseille (Cathédrale de la Major) ist die Bischofskirche der römisch-katholischen Erzdiözese Marseille.

Sie ist der Sitz des Erzbischofs von Marseille und eine der größten Kathedralen Frankreichs, die nach dem Mittelalter errichtet wurden. Die Kirche, die sich in der westlichen Altstadt rund hundert Meter nördlich des Vieux Port (Alter Hafen) im Viertel La Joliette befindet, ist vom Mittelmeer aus schon von Weitem zu sehen und heißt mit ihrer hohen Kuppel schon seit über hundert Jahren Seefahrer und Reisende in der Hafenstadt willkommen. Die neoromanisch-byzantische Kathedrale ist die sechstgrößte Kirche der Welt und wirklich gewaltig und von majestätischer Harmonie.

Ein Highlight im Jahresverlauf ist das Marienfest am 15. August, wenn bis zu 7.000 Gläubige zu Ehren der Heiligen Jungfrau Maria an einer feierlichen Prozession teilnehmen. Nicht weit von der Basilika de Sainte-Marie-Majeure befinden sich weitere sehenswerte Orte Marseilles, wie die Basilika Notre Dame de la Garde, das Viertel Le Panier, der Vieux Port (Alter Hafen) und die Canebière. Die schönsten Fotos schießen Sie vom Palais du Pharo, dem Fort Saint-Jean oder der Brücke des MuCEM-Museums aus.

Kirche St. Laurent

St. Laurent ist eine romanische Kirche, die sich im Panier-Viertel nördlich des Hafens befindet. Die 1150 erbaute Kirche ist Laurentius von Rom geweiht. Sehenswert sind unter anderem die beiden bemalten und teils vergoldeten Holzstatuen aus dem späten 18. Jahrhundert, die die Heilige Jungfrau Maria und den Heiligen Laurent darstellen. Die nummerierten Bodenplatten im Inneren der Kirche fungierten einst als Grabsteine.

Kirche Saint-Cannat

Die Kirche Saint-Cannat befindet sich in der Rue de la République, die einst das historische Zentrum mit dem im 19. Jahrhundert neu erbauten Hafen La Joliette verbinden sollte. Der Bau der Kirche in der Rue de la République begann bereits im Jahr 1558, allerdings wurde die im Jahr 1619 geweihte Kirche im Lauf der Jahre mehrmals umgebaut und 1803 schließlich zur Gemeindekirche von Saint-Cannat.

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Lohnenswerte Museen in Marseille

Das Museum der Zivilisationen Europas und des Mittelmeers (französisch: Musée des Civilisations de l’Europe et de la Méditerranée, kurz: MuCEM) wurde am 7. Juni 2013 eröffnet.

Das Museum der Zivilisationen Europas und des Mittelmeers (französisch: Musée des Civilisations de l’Europe et de la Méditerranée, kurz: MuCEM) wurde am 7. Juni 2013 eröffnet.

Wer gerne mehr über Südfrankreich, Marseille und mehr erfahren möchte, sollte auf jeden Fall eines oder auch mehrere der vielen Museen in der Hafenstadt besuchen.

Einen Besuch lohnen unter anderem folgende Museen:

  • Musée d’Histoire: Als das Bourse-Einkaufszentrum gebaut wurde, kamen zahlreiche Überreste aus römischer, griechischer und mittelalterlicher Zeit zutage. So wurde schnell klar, dass für diese ein Museum geschaffen werden musste. Im stadtgeschichtlichen Museum können Sie einen lebendigen und attraktiven Rundgang durch viele Jahrhunderte Marseiller Stadtgeschichte unternehmen. Das stadtgeschichtliche Museum befindet sich unweit des Vieux Port und besitzt eine Hauptausstellung aufgeteilt auf dreizehn chronologische Etappen, wobei im Mittelpunkt jeder Sequenz ein ganz besonders spektakulärer oder wertvoller Gegenstand steht. Für besseres Verständnis sorgt ein virtueller „Zeitzeuge“, der den Besuchern hilft, die Exponate auf 3.500 Quadratmetern Ausstellungsfläche zu verstehen. Nach seiner Erweiterung ist das Musée d’Histoire mit einer Ausstellungsfläche von 6.500 Quadratmetern eines der größten Geschichtsmuseen Frankreichs und Europas.
  • Musée de la Faïence: Das Museum für Kunstgewerbe, Mode und Fayence befindet sich im zauberhaften Château Borély. Das Gebäude gilt als Meisterwerk der Architektur des 18. Jahrhunderts. Interessierte Besucher erwarten hier 200 Möbelstücke, 563 Kunstgewerbestücke, 750 Keramikstücke, 5.600 Modeartikel, 1.600 Accessoires, 100 Parfumfläschchen und mehr. Wer möchte, kann hier nicht nur ein modernes Museum besuchen, sondern auch das Leben einer Familie aus dem 18. Jahrhundert kennenlernen.
  • MuCEM: Das Museum der Zivilisationen Europas und des Mittelmeers ist eines der bekanntesten Museen der Stadt und gilt innerhalb Frankreichs und der Welt als einzigartig. Das 2013 eröffnete Museum ist das erste staatliche Museum, das sich den Kulturen und Zivilisationen des Mittelmeerraums widmet und zählt zu den 50 meistbesuchten Museen der Welt. Es ist ein riesiger Gebäudekomplex mit einer Fläche von fast 30.000 Quadratmetern ganz im Zentrum von Marseille in der Nähe des Alten Hafens, der sich um das Fort Saint-Jean herum erstreckt. Im Inneren erwarten den Besucher über 250.000 Objekte, 350.000 Fotografien, 200.000 Poster, Drucke und Postkarten und 150.000 Werke, deren Ursprung von der Jungsteinzeit bis in die Moderne reicht. Kinder können im MuCEM mittels Tablets interaktive Aufgaben lösen.
  • L‘ Histoire Naturelle: Das naturhistorische Museum von Marseille befindet sich im Palais Longchamp und ist ein Ort, der auch gut für Familien mit Kindern geeignet ist. Hier in diesem Gebäude kann man den ausgestopften Tieren ganz nah kommen und die gesamte Ausstellung ist kindgerecht und interaktiv aufbereitet.
  • Le musée d’Archéologie Méditerranéenne: Das Museum für mediterrane Archäologie ist seit 1989 im Centre de la Vieille Charité in Marseille untergebracht und nennt überaus außergewöhnliche Sammlungen sein Eigen. Unter anderem verfügt es nach dem Louvre in Paris über die bedeutendste Sammlung ägyptischer Antiquitäten in ganz Frankreich. Die Vieille Charité in der sich das Museum befindet, ist ein ehemaliges Armenhospiz im Zentrum des Panier-Viertel und beherbergt neben dem Musée d’Archéologie Méditerranéenne auch das Musée d’Arts Africains, Océaniens, Amérindiens.
  • Musée du Savon: Die Seife von Marseille ist weit über die Grenzen Frankreichs hinaus in der ganzen Welt bekannt und so ist es kein Wunder, dass auch dieser vor wenigen Jahren ein eigenes Museum im Le Vieux-Port (Alter Hafen) gewidmet wurde. Das Museum ist auch bei Familien mit Kindern sehr beliebt. Denn im interaktiven Museumsbereich können Sie selbst Seife herstellen.

Kunst in Marseille

In der Kulturhauptstadt wird Kunst groß geschrieben. Besonders im Bereich der Architektur gibt es hier viel zu besichtigen. Nennenswert sind zum Beispiel L’Ombrière am Alten Hafen, die Straßenlaternen am Cours Estienne d’Orves, die Möwen nachempfunden wurden, die Opéra Noir, die Skulpturen am Palais du Pharo und L’Hélice an der Corniche. Ein wahrer Prachtbau ist der Palais Longchamp, in dessen Inneren sich neben dem Museum für Naturgeschichte das “Museum der schönen Künste”, das älteste Museum von Marseille, befindet.

Petit Train Marseille

Der Petit Train ist ein Bummelzug in der französischen Hafenstadt.

Der Petit Train ist ein Bummelzug in der französischen Hafenstadt.

Der Petit Train Marseille ist ein Bummelzug mit dem Sie verschiedene Rundfahrten unternehmen können. Zum Petit Train gehört auch ein Boot, mit dem Sie entlang der Küste zur l’Île du Frioul und zum Strand Sainte-Estève am Fort Ratonneau fahren. Von dort können Sie einen tollen Ausblick auf das Chateau d’If genießen, wo einst der berühmte Graf von Monte Christo eingesperrt war. Die Schnellfähren und Touristenschiffe zur Insel, zum Château d’If und nach Cassis legen am Quai des Belges an.

Die einzelnen Rundfahrten

Tour 1 – Das alte Marseille

Diese 40-minütige Rundfahrt bringt Sie mit dem Zug durch den ältesten Teil der Stadt, wo Sie zahlreiche altehrwürdige Bauwerke bestaunen können. Neben dem ältesten Haus der Stadt dem Hôtel de Cabre, dem Hôtel-Dieu und der Kirche St. Laurent ist das unter anderem auch die beeindruckende Kathedrale La Major. Nach der Fahrt können Sie außerdem das berühmte Museum in der Vieille Charité besuchen, durch das malerische Viertel Le Panier flanieren und in den vielen Läden dort Andenken und andere schöne Dinge kaufen. In den Sommermonaten wird auch eine Nachtfahrt angeboten.

Fahrtzeiten:

  • Hauptsaison (April bis 1. Oktober): 10 Uhr bis 12:20 Uhr + 13:40 Uhr bis 18:20 Uhr
  • Zwischensaison (Oktober, November): 10 Uhr bis 12:20 Uhr + 13:40 Uhr bis 17:20 Uhr
  • Nebensaison (Dezember bis März): 10 Uhr bis 12 Uhr + 14 Uhr bis 16 Uhr

Preis:

  • Erwachsene: 6 Euro
  • Kinder (bis 11 Jahre): 3 Euro

Tour 2 -Notre Dame de la Garde

Die 20-minütige Rundfahrt erstreckt sich vom Vieux Port zur Notre Dame de la Garde und führt nicht nur über die wunderschöne Küstenstraße La Corniche, sondern auch an einigen der berühmtesten Wahrzeichen der Stadt vorbei. Zu nennen sind hier die Festung Fort Saint Jean und die Festung Saint Nicolas, der Palais du Pharo und die Abtei St. Victor. Zudem wird der Passagier mit einem eindrucksvollen Blick auf die Frioul-Inseln und das Château d’If sowie Marseiller Häuser belohnt, die oftmals nur über Treppen erreichbar sind. Den ruhmvollen Abschluss der Fahrt mit dem Zug bildet die Bonne Mère, Notre Dame de la Garde, von deren Terrasse aus sich ein atemberaubender Panoramablick über Stadt und Bucht eröffnet.

Fahrtzeiten:

  • Hauptsaison (April bis 1. Oktober): 10 Uhr bis 12:30 Uhr + 14 Uhr bis 17 Uhr
  • Zwischensaison (November): 10 Uhr bis 12 Uhr + 14 Uhr bis 17 Uhr
  • Nebensaison (Dezember): 10 Uhr bis 12 Uhr + 14 Uhr bis 16 Uhr

Preis:

  • Erwachsene: 7 Euro
  • Kinder (bis 12 Jahre): 4 Euro

Tour 3 – die Frioul-Inseln

Im Sommer können Sie mit dem “kleinen Zug” zudem die Frioul-Inseln erkunden. Die Fahrt verläuft entlang des Meeres vorbei am Hôspital Caroline und dem Strand von Estève, von dem aus sich ein schöner Blick auf die Bucht von Marseille und das Château d’If ergibt.

Fahrtzeiten:

Die 30-minütige Tour wird nur in der Sommersaison (Juni bis September) für Einheimische und Gäste Marseilles angeboten.

Preis:

  • Erwachsene: 4 Euro
  • Kinder (bis 11 Jahre): 2 Euro

Marseille für Kinder

Die Hafenstadt in der Provence hat auch für Familien mit Kindern viel zu bieten. Lohnenswert sind zum Beispiel die Ecopark Adventures, die zahlreichen Unterhaltungszentren wie das Spielzentrum Simulateur737 oder der Parc de Figuerolles. Und wer gerne Sterne beobachtet, der wird im Observatoire Astronomique ganz sicher auf seine Kosten kommen. Einen atemberaubenden Ausblick über die Stadt bietet das Riesenrad von Marseille, das sich in der Nähe des MuCEM befindet. Das Riesenrad ist 55 Meter hoch und damit das zweitgrößte Riesenrad Frankreichs.

Weitere Aktivitäten in und um Marseille

In Marseille gibt es zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten.

In Marseille gibt es zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten.

  • Einkaufen: In einer Großstadt wie Marseille gibt es natürlich zahlreiche Läden, um ausgiebig shoppen zu gehen. Zunächst sind hier natürlich Einkaufszentren wie das Centre Bourse, Les Docks, das Marseille Grand Littoral und die Les Terrasses du Port, die sich gegenüber der grundsanierten Docks am Meer befindet, zu nennen. Doch es gibt auch viele kleine Läden, die einen Besuch lohnen. In der Rue Sainte Francoise befinden sich zum Beispiel die Läden Mistral, La Sardine en Vacances und Undartground, in denen Sie mit etwas Glück originelle Mitbringsel und Andenken finden können. Zudem befindet sich an der Canèbiere eine Fußgängerzone mit vielen Geschäften. Wer gerne über Märkte schlendert, wird darüber hinaus am Hafen fündig werden.
  • Genießen: Durch den Alten Hafen kamen einst Spanier, Italiener, Komoren, Armenier und Menschen aus dem Maghreb (Nordafrika) in die Stadt und mit ihnen kam eine Vielzahl an kulinarischen Genüssen. Absoluter Klassiker ist dabei die Marseiller Fischsuppe, die Bouillabaisse aus Seeteufel, Knurrhahn, Aal und Petermännchen mit Gemüse, Gewürzen und Pastis. Mit die besten Küchen, um Bouillabaisse zu genießen, bieten die Restaurants Chez Madie Les Galinettes, die Küche des L’Aromat und die Küche des Le Château.
  • Aber auch viele andere Gerichte aus der Provence und zahlreichen Ländern der Welt laden zum Schlemmen ein. Empfehlenswerte Restaurants sind unter anderem das Chez Loury – Restaurant le Mistral und das La Caravelle im 1. Stock des Hôtels BelleVue am Alten Hafen. Oder Sie besuchen eines der vielen schönen Cafés der Stadt.
  • Sport treiben: In Marseille gibt es viele Möglichkeiten, um Sport zu treiben, wobei der Wassersport durch die unmittelbare Nähe zum Strand und Mittelmeer natürlich eine wesentliche Rolle spielt. Nächstgelegener Strand ist die Plage des Catalans an der Corniche, etwas weiter entfernt liegt die Plage du Prado, wobei der Pointe Rouge den größten Sandstrand darstellt. Ruhiger als an der Plage des Catalans geht es allerdings am Strand von Callelongue zu. Insbesondere im Umland gibt es neben Spaß im und am Wasser zudem zahlreiche Möglichkeiten zum Radfahren, Canyoning, Klettern, Golfspielen und Wandern.
  • Nachtleben: In einer Großstadt wie Marseille gibt es natürlich zahlreiche Möglichkeiten, um abends auszugehen. Viele Bars und Restaurants findet man am Hafen von Marseille, am Place Thiars, an der Escale Borély und dem Le Cours Julien. Stellen Sie sich hier auch unbedingt einmal bei Sonnenuntergang auf die Treppe an der Rue Crudere, die das Hafenviertel mit dem Cours Julien verbindet, und genießen Sie die Aussicht.

Lohnenswerte Veranstaltungen im Jahresverlauf

Die Kulturhauptstadt in der Provence bietet Jahr für Jahr zahlreiche Veranstaltungen für Jung und Alt. Eine Auswahl der bekanntesten Veranstaltungen:

  • Februar: Zu Beginn des Jahres im Februar findet im Palais des Sports jedes Jahr ein ATP-Tennisturnier statt.
  • März: Der Marseille Marathon ist einer der bekanntesten Straßenläufe Frankreichs. Der Lauf von Cassis bis zum Vieux Port wird jedes Jahr im März abgehalten.
  • Mai: Das Internationale Flamenco-Festival zieht im Mai Liebhaber des feurigen Tanzes in die provenzalische Hafenstadt.
  • Juni/Juli: Tanz, Theater und Filmschaffende Kunst prägen die Stadt Frankreichs im Juni und Juli. Es gibt zahlreiche Aufführungen an öffentlichen Plätzen, es werden Workshops abgehalten und wer möchte, kann auch mit den Künstlern dort ins Gespräch kommen. Ebenfalls im Juli findet die Petanque-Weltmeisterschaft in Marseille statt.
  • September: Das Meer steht in der Stadt am Mittelmeer im September im Fokus des Geschehens. Während des Festivals Septembre en Mer werden Veranstaltungen, Ausstellungen und weitere Angebote bereitgestellt, in denen sich alles um das Meer dreht. Wer Drachensteigen liebt, kommt im September darüber hinaus bei der Fête du Vent auf seine Kosten.
  • Oktober: Mit der Fiesta des suds wird der Herbst in Marseille musikalisch. Das Musikfestival zieht regelmäßig zahlreiche Musikliebhaber in die Hafenstadt.
  • Dezember: Wie andernorts geht es auch in Marseille im Dezember weihnachtlich zu. Der Krippenfigurenmarkt und die Weihnachtsmärkte sind Ende des Jahres absolut sehenswert.

Überlegenswerte Städtetouren ab Marseille

Nizza ist eine Hafenstadt in der Provence, 30 Kilometer entfernt von der Grenze zu Italien.

Nizza ist eine Hafenstadt in der Provence, 30 Kilometer entfernt von der Grenze zu Italien.

Marseille ist schon an sich eine ausgiebige Reise wert und besitzt viele schöne Ecken, bietet aber auch einen hervorragenden Standort, von dem aus Sie viele der schönen Orte in der Nähe der Hafenstadt erkunden können. Am besten buchen Sie hierzu einen Mietwagen.

Eine kleine Auswahl an Tipps:

  • Aix-en-Provence: Die Universitätsstadt gilt als eine der Städte mit der höchsten Lebensqualität und nennt zahlreiche Sehenswürdigkeiten ihr Eigen. Am bekanntesten ist wohl die Prachtmeile der Stadt, der Cours Mirabeau. Aix, wie die Stadt liebevoll genannt wird, ist von Marseille rund 40 Minuten Fahrt entfernt.
  • Nizza: Die quirlige Metropole Nizza gilt als kulturelle Hauptstadt der Côte d’Azur und kann Jahr für Jahr Millionen von Menschen begrüßen. Besonders das reiche architektonische Erbe der Stadt, wie die vielen Villen, Paläste und Barockkirchen der Savoyer sind einen Besuch wert. Das Badeparadies an der Côte d’Azur ist von Marseille aus mit dem Auto in etwas über zwei Stunden zu erreichen.
  • Avignon: Die Papststadt Avignon ist über die A7 etwas mehr als 100 Kilometer von der Stadt entfernt. Die Fahrt lohnt nicht nur wegen des Papstpalastes und der berühmten Brücke. Denn Avignon hat noch unzählige Sehenswürdigkeiten mehr zu bieten. Und wenn Sie möchten, können Sie von Avignon aus noch einen Abstecher zum Pont du Gard unternehmen.
  • Cassis: An der Calanque-Küste befindet sich mit Cassis eine Stadt, die sich den Charme eines Fischerdorfs erhalten hat. Hier können Sie nicht nur einen wunderbaren Ausblick genießen, sondern auch durch die malerischen Viertel von Cassis flanieren, das mittelalterliche Schloss besuchen oder wunderbare Ausflüge in die Calanques unternehmen. Mehrmals täglich fahren von Cassis aus Boote zu den bezaubernden Buchten der Calanques. Ein einmaliges Erlebnis.

Vielversprechende Nationalparks in der Umgebung von Marseille

In der Nähe der Hafenstadt befinden sich mehrere Naturparks, die von Marseille aus mit dem Mietwagen erkundet werden können. Besonders erwähnenswert sind darunter die folgenden Ausflugsziele.

Die Calanques

Das Massif des Calanques ist auf 20 Kilometern Länge zwischen Marseille und Cassis zu bestaunen.

Das Massif des Calanques ist auf 20 Kilometern Länge zwischen Marseille und Cassis zu bestaunen.

Der Nationalpark Calanques befindet sich direkt vor den Toren der Großstadt im Süden und ist nicht nur der jüngste Nationalpark Frankreichs, sondern auch der einzige seiner Art in ganz Europa. Die Calanques zählen zu den größten Touristenattraktionen Südfrankreichs, was nicht zuletzt an den malerischen Felsklippen am Massif des Calanques liegt, die Jahr für Jahr zahlreiche Besucher anziehen.

Die Calanques stellen ein eigenes Ökosystem innerhalb Frankreichs. Die Pflanzen ankern in den Ritzen des Kalksteins und gedeihen dort ohne Erde wobei sie ihre Feuchtigkeit aus dem verdunsteten Meerwasser und der Gischt ziehen. Pflanzen wie die Sabline de Marseille und der Marseille-Tragant gibt es nur in den Calanques. Dazu kommen seltene Tiere wie der Habichtadler an Land sowie Delfine, Schildkröten, Fisch- und Korallenarten im Meer. Auf den Inseln vor den Calanques leben seltene Seevögel.

Wer nicht mit dem Boot in die Buchten der Calanques fahren möchte, kann in den Calanques auch Klettern und Wandern. Allerdings sind die Calanques von Anfang Juli bis September für Touristen gesperrt. In dieser Zeit ist nur der Wanderweg entlang der Küste für die Öffentlichkeit zugänglich.

Der Luberon

Das Gebiet der Gemeinde Bonnieux gehört zum Regionalen Naturpark Luberon.

Das Gebiet der Gemeinde Bonnieux gehört zum Regionalen Naturpark Luberon.

Der Luberon befindet sich im Herzen der Provence von Cavaillon im Westen und Manosque im Osten. Der Naturpark ist ein Paradies für Wanderer und Radfahrer, die den Luberon über die zahllosen Wanderwege erkunden und dessen wilde und spröde Ursprünglichkeit erleben möchten. Besonders schön sind auch die vielen malerischen Bergdörfer im Park wie Gordes, Lacoste und Roussillon. Von Marseille aus ist der Luberon in etwa einer Stunde Fahrt zu erreichen.

Die Camargue

Die Camargue im Herzen der Provence ist für ihre einzigartige Natur bekannt und zieht Jahr für Jahr sehr viele Touristen an, die dort die einzigartige Landschaft mit ihren rosa Flamingos, weißen Pferden und schwarzen Stieren einmal live erleben möchten. Mit dem Mietwagen können Sie die Camargue von Marseille aus in etwa einer Stunde anfahren.

Ein Ausflug in die Geschichte von Marseille

Marseille kann auf eine 26 Jahrhunderte andauernde Geschichte zurückblicken. Die Gegend war bereits im Paläolithikum besiedelt, die Gründung von Marseille ist allerdings grob auf das 6. Jahrhundert vor Christus zu datieren. Das macht Marseille zur ältesten Stadt Frankreichs.

Es heißt, dass griechische Seefahrer zu dieser Zeit die Mittelmeerküste erkundeten und dabei gerade an dem Tag an der Küste des heutigen Marseille landeten, als der keltische König Nann einen Ehemann für seine Tochter Gyptis suchte. Um ihren Gemahl zu wählen, lag es an Gyptis demjenigen einen Kelch zu reichen, den sie zu heiraten wünschte. Und überraschenderweise war es Protis, der Anführer der griechischen Neuankömmlinge, auf den ihre Wahl fiel. So entstand die von Griechen und Kelten gegründete Siedlung Massalia.

Eine Siedlung, die schnell zu einem bedeutenden antiken Handelsstützpunkt und einer der reichsten und größten griechischen Pflanzstädte wurde. Lange konnte die Stadt ihre Unabhängigkeit bewahren, bis sie schließlich im Jahr 49 v. Chr. von den Römern erobert und in die Provinz Narbonensis eingegliedert wurde. Nach den Römern folgten verschiedene Herrscher, bis die Stadt 1481 mit Frankreich vereinigt wurde.

Die Marseillaise

Doch die Bevölkerung blieb all die Jahre über stolz und unabhängig und so ist es kein Wunder, dass die Stadt Ende des 18. Jahrhunderts, im Jahr 1792 fünfhundert freiwillige Kämpfer entsandte, um die neue Regierung während der Französischen Revolution zu unterstützen. Das Lied, das die Kämpfer aus Marseille damals in den Straßen von Paris sangen, ist heute die französische Nationalhymne, die Marseillaise. Weniger rühmlich ist die Tatsache, dass die Pest, die den Tod unzähliger Menschen in Europa zur Folge hatte, einst über Marseille in Richtung Westeuropa eingeschleppt wurde.

Der Ursprung der Marseillaise

Die Marseillaise ist die Nationalhymne Frankreichs und hat ihren Ursprung in der Nacht auf den 26. April 1792 während der Kriegserklärung an Österreich. Zunächst trug sie den Namen Chant de guerre pour l’armée du Rhin (Kriegslied für die Rheinarmee). Wer letztendlich für die Melodie verantwortlich ist, konnte bisher nicht abschließend geklärt werden.

Zur Marseillaise wurde das Lied am 30. Juli 1792 als es von den Soldaten aus Marseille beim Einzug in Paris gesungen wurde. Drei Jahre später am 14. Juli 1795 wurde die Marseillaise zur französischen Nationalhymne erklärt.

Anreise nach Marseille

Mit dem Flugzeug: Der Flughafen von Marseille „Marseille-Provence“ liegt rund zwanzig Kilometer von der Stadt entfernt. Der Flughafen ist einer der größten Südfrankreichs. Vorherrschende Fluglinie ist Air France, von Deutschland aus bestehen gute Flugverbindungen in Richtung Marseille ab München, Frankfurt oder Düsseldorf.

  • Mit der Bahn: Der Bahnhof Marseille-Saint Charles ist der Endpunkt der Strecke TGV-Méditerranée. Vom Bahnhof Marseille-Saint Charles aus bestehen unter anderem direkte Verbindungen in Richtung Avignon, Lyon, Paris (in unter drei Stunden), Lille, Brüssel, Lyon, Nantes und Straßburg. Von Deutschland aus besteht eine Schnellverbindung zwischen Frankfurt und dem Bahnhof Marseille-Saint Charles.
  • Mit dem Bus: Marseille wird von mehreren Fernbusanbietern angefahren. Bekanntere sind Flixbus und Busbud.
  • Mit dem Auto: Dank der guten Infrastruktur ist Marseille über die A50, A55, A557 und E714 mit dem Auto gut erreichbar.
  • Mit dem Schiff: Der Hafen von Marseille ist der zweitgrößte Frankreichs und bedeutend im Mittelmeerraum. So ist es auch problemlos möglich, die Stadt auf dem Wasser anzufahren. Viele Kreuzfahrtschiffe, die im Mittelmeerraum verkehren, legen in Marseille an. So zum Beispiel die Kreuzfahrtschiffe der AIDA. Die Fähren nach Korsika, Sardinien und Nordafrika legen am Bassin de la Joliette ab.

20 Dinge, die Sie vor einem Besuch in Marseille wissen sollten

Wir haben hier einige Tipps für Sie zusammengestellt, die Sie unbedingt berücksichtigen sollten, wenn Sie eine Reise nach Marseille planen.

1) Achten Sie auf die Wettervorhersage

Wenn das Windsymbol in Ihrer Wetter-App auftaucht, sollten Sie nicht nur mit einer leichten Brise rechnen. Es bezeichnet vielmehr die Warnung vor dem legendären Mistralwind aus dem Norden, der im Winter für Kälte bis in die Knochen sorgt und im Sommer ordentlich Staub aufwirbelt. Davon abgesehen erwartet Sie in Marseille aber bei 300 Sonnentagen im Jahr tolles Wetter. Die Winter sind gemäßigt in der Gegend, es fällt nur selten Schnee. Mit Niederschlägen ist vor allem in den Monaten November, Februar und März zu rechnen.

Achtung: Einige Restaurants und Geschäfte sind im Winter geschlossen.

2) Beschränken Sie sich nicht nur auf den Vieux Port

Das weithin sichtbare Wahrzeichen Marseilles, die Kirche Notre-Dame de la Garde, thront über dem alten Hafen.

Das weithin sichtbare Wahrzeichen Marseilles, die Kirche Notre-Dame de la Garde, thront über dem alten Hafen.

Marseille ist zwar nur die zweitgrößte Stadt Frankreichs, weist aber doppelt so viel Fläche wie Paris auf. Die Stadt ist in einzelne Viertel unterteilt, die der Großstadt den Namen „Stadt der 111 Dörfer eingebracht haben“. Jedes dieser Viertel hat seine ganz eigene Atmosphäre und es lohnt sich, nicht nur das Stadtzentrum rund um den Vieux Port zu erkunden, sondern zum Beispiel auch Vauban, Longchamp, Chave oder die lebhafte Barszene am Cours Julien. Nichtsdestotrotz ist der alte Hafen ein hervorragender Ausgangspunkt, um die Stadt zu erkunden.

3) Packen Sie gutes Schuhwerk ein

Wer die Stadt richtig erleben möchte, erkundet sie am besten zu Fuß. Packen Sie dafür unbedingt feste Schuhe ein, mit denen Sie auch gut laufen können. Denn der Weg durch Marseille führt über Kopfsteinpflaster, Hügel und Treppen, die Muskelkater in den Oberschenkeln versprechen. Aber die Mühe lohnt sich, versprochen.

4) Machen Sie sich Gedanken über Ihr Transportmittel

Da es sich bei Marseille um eine Großstadt handelt, die sich noch dazu über eine große Fläche erstreckt, lassen sich natürlich nicht alle Wege zu Fuß bewältigen. Sie sollten sich daher frühzeitig Gedanken darüber machen, wie Sie in Marseille von A nach B kommen möchten. Die Stadt verfügt über ein gut ausgebautes öffentliches Verkehrssystem mit Bus-, U-Bahn- und Straßenbahnlinien, die auch nachts verkehren. Eine Alternative bieten die Fahrräder (LeVélo), Elektroroller und Roller, die man mieten kann. Natürlich kann Marseille auch mit dem Mietwagen erkundet werden. Wer mit dem Taxi fahren möchte, sollte Uber oder der französischen Heetch den Vorzug geben.

5) Blamieren Sie sich beim Pastis bestellen nicht

Das französische Kultgetränk Pastis ist ein Klassiker, den man bei einem Urlaub in Südfrankreich unbedingt einmal probieren sollte. Achten Sie aber unbedingt darauf, nicht einfach nur „Pastis“ zu bestellen, sondern den Namen der Spirituose mit Anis-Geschmack zu verwenden. Am häufigsten sind die Marken Ricard und 51. Eine Abwandlung ist der Petit Jaune. Dieser wird mit kaltem Wasser getrunken, wobei fünf Teile Wasser mit einem Teil Pastis gemischt werden.

6) Essen Sie eine Pizza in Marseille

Pizza in Südfrankreich? Wir sind doch hier nicht in Italien. Nicht ganz, aber die Pizza ist nichtsdestotrotz ein fester Bestandteil der Ernährung in Marseille, wobei die Pizza mit Sardellen als der Klassiker schlechthin gilt. Um lecker Pizza essen zu gehen, eignen sich zum Beispiel das Chez Sauveur oder das La Bonne Mère. Oder Sie genießen einfach ein Stück Charly-Pizza auf dem Weg.

7) Statten Sie der „Guten Mutter“ einen Besuch ab

Die Notre-Dame de la Garde ist eine Marien-Wallfahrtskirche in Marseille.

Die Notre-Dame de la Garde ist eine Marien-Wallfahrtskirche in Marseille.

Inoffizielle Hüterin der Stadt, meistbesuchtes Monument und höchster Punkt von Marseille. Das ist die römisch-byzantinische Basilika Notre-Dame de la Garde, die einen wunderschönen 360-Grad-Blick über Marseille und die Umgebung der Stadt bietet. Ein perfekter Ort, um sich einen Überblick über die Großstadt zu verschaffen.

8) Sparen Sie sich die Bouillabaisse

Die berühmte Fischsuppe von Marseille gilt eigentlich als Muss im Urlaub. Allerdings ist sie mittlerweile unglaublich teuer, was im Widerspruch zu ihrem Ursprung als bescheidener Eintopf steht. Die Einheimischen kochen und essen sie auch selten. Wir würden Ihnen empfehlen, auf die Fischsuppe zu verzichten und stattdessen die vielen anderen Fischspezialitäten der Stadt zu genießen. Sie möchten auf die Bouillabaisse nicht verzichten? Dann empfehlen wir Ihnen als Restaurant das Chez Michel.

9) Speisen Sie in Noailles

Marseille ist ein Schmelztiegel der Kulturen und hat viele kulinarische Spezialitäten zu bieten. Probieren Sie tunesische Lelebi im Chez Yassine, testen Sie libanesische Pita-Sandwiches oder genießen Sie algerische Datteln mit Bradje am Stand gegenüber von Saladin. In den Straßen von Noailles vor allem entlang der Rue d’Aubagne und der Rue du Longue des Capucins erwartet Sie eine kulinarische Erlebnisreise, die Sie sich nicht entgehen lassen sollten.

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10) Gehen Sie einkaufen wie im Jahr 1827

Sie haben einen Hang zur Nostalgie? Dann sollten Sie sich unbedingt einmal die altehrwürdigen Geschäfte der provenzalischen Großstadt ansehen. Das älteste Eisenwarengeschäft Frankreichs, Maison Empereur, besteht schon seit zwei Jahrhunderten und auch die Caverne d’Ali Baba wird bereits in der 7. Generation betrieben. Und wenn Sie schon einmal dabei sind, sollten Sie unbedingt auch Père Blaize einen Besuch abstatten. Der Kräuterexperte versorgt bereits seit 1815 die Bürger Marseilles mit Tees und Tinkturen.

11) Unternehmen Sie einen Spaziergang durch Fort Saint-Jean

Fort Saint-Jean, die Festung aus dem 17. Jahrhundert, scheint auf den ersten Blick Marseille zu schützen. Sieht man aber genau hin, sieht man schnell, dass die Kanonen des Monuments in Richtung der Stadt zeigen und nicht von dieser weg. Denn die Festung diente Ludwig XIV. einst dazu, sein Regime vor lokalen Aufständen zu schützen. Zudem war die Festung einst die letzte Station für die Rekruten der französischen Fremdenlegion auf dem Weg zur Grundausbildung in Algerien. Heute lädt Fort Saint-Jean dazu ein, seine Innenräume und seinen riesigen Garten zu besichtigen, in dem zahlreiche Pflanzen zu finden sind. Darunter auch Cannabis sativa, die Hanfpflanze, die zur Herstellung von Seilen für die Schifffahrt diente und der die Hauptstraße der Stadt, la Canebière, ihren Namen verdankt.

12) Erleben Sie die Calanques

Das Massif des Calanques ist auf 20 Kilometern Länge zwischen Marseille und Cassis zu bestaunen.

Das Massif des Calanques ist auf 20 Kilometern Länge zwischen Marseille und Cassis zu bestaunen.

Die Calanques sind Südfrankreichs Version der norwegischen Fjorde und einfach ein einzigartiger Ort, den man bei einem Besuch in der Provence gesehen haben muss. Der Großteil des Nationalparks ist nur zu Fuß oder mit dem Boot erreichbar, wobei das Wandern von Juli bis September oft nicht möglich ist, weil die Wege gesperrt sind. Packen Sie am besten ein Picknick ein und nehmen Sie den Bus nach Luminy. Von dort aus können Sie zu einer 45-minütigen Wanderung zur Calanque de Sugiton aufbrechen und dann mit dem Boot eine der schönen Buchten anfahren. Eine Alternative ist die Wanderung zum Restaurant Chez les Belges in der Calanque de Marseilleveyre. Nehmen Sie hier unbedingt Bargeld mit. Im Restaurant ist keine Kartenzahlung möglich.

13) Beschäftigen Sie sich mit arabischer Architektur

Das Museum der europäischen und mediterranen Zivilisationen, kurz Mucem, wirkt futuristisch. Jedoch wurde seine Gestaltung stark von der arabischen Architektur der Antike beeinflusst, weshalb die terrassenförmigen Gänge an ein mesopotamisches Zikkurat und das Äußere an ein Mashrabiya erinnern. Der beste Blick eröffnet sich, wenn Sie sich dem Mucem von der Fußgängerbrücke vom Fort Saint-Jean aus nähern. Auf der Dachterrasse des Museums ist es am Nachmittag am schönsten.

14) Lassen Sie sich in einem klassischen Hammam verwöhnen

Großstädte sind schön, aber auch anstrengend. Da tut es gut, sich einmal einen Tag Entspannung zu gönnen. Wie wäre es dafür mit einem Besuch in einem klassischen Hammam. Sehr empfehlenswert sind zum Beispiel der Hammam Rafik und der Hammam Djerba in Noailles. Beachten Sie die Öffnungszeiten. In Hammams sind Männer und Frauen getrennt. Für Damen ist die Einrichtung oft tagsüber geöffnet.

15) Genießen Sie die Apéro-Zeit

Der Apéro ist ein wesentlicher Bestandteil des täglichen Lebens in Marseille und findet wie eine Happy Hour nach der Arbeit und vor Sonnenuntergang statt. Häufig zieht sich das gesellige Beisammensein jedoch bis in die Nacht hinein. Wer möchte, kann hier einen guten Rosé genießen und eine Kleinigkeit essen. Sehr schön ist die Zeit im Bistro Plage am Meer oder auch im Café de l’Abbaye, wo sich hervorragend der Sonnenuntergang beobachten lässt.

16) Feuern Sie die Heimmannschaft an

„Om“ ist in Marseille kein meditatives Summen, sondern ein lauter Schrei, der während der Spiele der berühmten Fußballmannschaft der Stadt gerufen wird. L’OM steht für l’Olympique Marseille, den Fußballclub der Stadt. Von August bis Mai können Sie im Stadion Orange Vélodrome Spiele der Traditionsmannschaft besuchen. Versuchen Sie dabei am besten einen Platz hinter den Toren zu ergattern. Wenn Sie die Spiele nicht live im Stadion erleben können oder wollen, seien Ihnen die Fan-Bars Le Fair Play oder die Bar de la Plaine empfohlen. Tragen Sie beim Besuch am besten himmelblau, wenn Sie sich Freunde unter den Einheimischen machen wollen.

17) Entspannen Sie am Strand

Die Plage des Catalans befindet sich rund 15 Minuten vom Alten Hafen entfernt.

Die Plage des Catalans befindet sich rund 15 Minuten vom Alten Hafen entfernt.

Als Hafenstadt eignet sich Marseille natürlich auch hervorragend für einen schönen Badeurlaub. Die Strände entlang der Küstenlinie von Marseille sind sehr vielfältig und bieten von felsigen Buchten bis hin zu langen Sandstränden so ziemlich alles was das Herz begehrt. Perfekt zum Sonnenbaden sind zum Beispiel die flachen Felsen der Anse de la Fausse Monnaie, die sich unterhalb des schicken Hotels Petit Nice befinden. Etwas weiter nördlich liegt der Kieselstrand Anse de Maldormé, der zu einer schnellen Erfrischung einlädt. Sehr schön ist außerdem die Plage des Catalans, die sich nur 15 Minuten vom Vieux Port entfernt befindet. Es ist ein fantastischer Ort, um ein Picknick zu machen und in den Sonnenuntergang zu blicken.

Tipp: Gehen Sie an Tagen nach starken Regenfällen nicht schwimmen. Oft ist das Meer an der Küste dann recht verschmutzt.

18) Steigen Sie auf die Dächer

Dachpartys sind in Marseille Kult und hervorragend geeignet, um die Nacht zum Tag werden zu lassen. Die größten finden Sie auf der 86.000 Quadratmeter großen Panorama-Dachterrasse von Friche Belle de Mai. Hier gibt es neben Tanzpartys mit DJ auch ein Open-Air-Kino. Ein wenig ruhiger ist es in der Bar des Hotel Hermes mit Blick auf den Vieux Port. Beliebter Partytag ist der Donnerstag. Im Sommer kann man in Marseille aber eigentlich an jedem Abend der Woche feiern gehen.

19) Erkunden Sie das Quartier Nord

Das Quartier Nord ist der Ort in Marseille, von dem Ihnen wohl die meisten Menschen abraten werden. Denn die Kriminalitätsrate ist dort hoch. Das sollte Sie aber nicht abhalten. Besichtigen Sie das Quartier mit seinem Kanal aus dem 19. Jahrhundert am besten mit einem Führer der Marseille Provence Greeters oder machen Sie eine Fabrikbesichtigung beim Seifenhersteller Serail. Die Besichtigungen werden immer Freitagnachmittag angeboten.

20) Nehmen Sie sich Zeit

Der letzte Tipp ist im Endeffekt der wichtigste. In Marseille herrscht ein eher gemächliches Tempo. Pünktlich bedeutet in Marseille immer 15 bis 30 Minuten hinter der Zeit. Auch viele Geschäfte und Restaurants sind sonntags geschlossen. Passen Sie sich hier an und nehmen Sie sich wirklich Zeit, Marseille in all seinen Facetten kennenzulernen.