Drei Gründe, um die Provence im Winter zu besuchen

Wer an die Provence und insbesondere die Côte d’Azur denkt, der denkt wohl oft zunächst an einen sommerlichen Strandurlaub am Meer. Doch das war nicht immer so. Einst, als die Côte d’Azur als Urlaubsziel populär wurde, zog es die Menschen des milden Klimas und der Schönheit der Natur wegen eher im Winter nach Südfrankreich. Erst in den 60er Jahren des vorherigen Jahrhunderts wurde die Provence als Sommerurlaubsort immer populärer und begrüßt heute mehr Touristen im Sommer als im Winter. Doch zu Unrecht. Denn die Provence hat auch im Winter viel zu bieten.

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Inhaltsverzeichnis
1) Sich beim Wintersport fit halten | 2) Trüffel wird im Winter genossen | 3) Angesagte Veranstaltungen besuchen

Dazu kommt, dass die Preise dann oft deutlich günstiger sind und auch wenn es kein Badewetter mehr gibt, ist es häufig doch noch so warm, dass man draußen essen kann, wenn man entsprechend gekleidet ist. Besondere Highlights stellen außerdem die folgenden Highlights dar, bei denen man eine wunderbare Zeit verbringen kann.

1) Sich beim Wintersport fit halten

Das Skigebiet Auron liegt im äußeren Bereich des Mercantour-Nationalpark.

Auch Wintersport ist nicht unbedingt etwas, das einem zuerst in den Sinn kommt, wenn man über die Côte d’Azur und Südfrankreich spricht. Doch auch hier hat die Provence im Winter viel zu bieten und Skifahren mit Blick aufs Meer ist etwas ganz Besonderes. Es gibt ganze fünfzehn Skigebiete in der Region, die von Dezember bis März geöffnet sind. Die bekanntesten, Auron, Isola 2000 und Valberg befinden sich etwa zwei Stunden von Nizza entfernt. Ein weiteres sehr schönes, lokales Skigebiet ist Limone Piemonte (rund 90 Autominuten entfernt von Monaco).

Und wer lieber Kufen als Bretter unter den Füßen hat, der wird in der Provence ebenfalls fündig werden. Es gibt verschiedene Flächen zum Eislaufen, die teilweise im Winter extra aufgebaut werden, wie zum Beispiel in Nizza (nicht weit vom Brunnen der drei Grazien entfernt) und in Monte-Carlo in Port Hercule. Zudem steht eine Eisbahn im Indoor-Parcours im Sportkomplex Jean Bouin in Nizza zur Verfügung.

2) Trüffel wird im Winter genossen

Der Trüffel gilt als schwarze Perle der Provence und wird insbesondere im Winter genossen. Die beste Zeit für die Delikatesse sind die Monate Februar bis März, in denen die Trüffel das beste Aroma entfalten. Einer der zweifellos besten Orte, um Trüffel zu erwerben, ist der kleine, malerische Ort Richerenches, in dem von November bis Mitte März an jedem Samstag von 9 bis 13 Uhr der größte Trüffelmarkt der Welt abgehalten wird. Wer möchte, kann hier leckere Trüffel kaufen oder aber auch andere provenzalische Delikatessen wie Oliven, Lavendelhonig oder sogar Setzlinge von Trüffeleichen. Dazu kommen Santons, kleine Krippenfiguren aus Ton, die dort von den Santonniers hergestellt werden.

3) Angesagte Veranstaltungen besuchen

Auch im Winter lässt sich an der Côte d’Azur vieles erleben. Eine der spektakulärsten Attraktionen ist der Karneval in Nizza, der zu den größten der Welt gehört.

Weihnachten wird auch in der Provence zelebriert und im Dezember bis hinein in den Januar werden in vielen Städten und Dörfern wunderschöne Weihnachtsmärkte veranstaltet, auf denen man durch die Straßen flanieren und an den Holzhütten Kunst, Dekorationen, Krippenfiguren aus Ton und vieles mehr erwerben kann.

Karnevalsfreunde werden im Februar beim traditionellen “Carnaval de Nice” sicherlich Spaß haben. 15 Tage lang erwarten den Besucher Umzüge, Blumenschlachten, Animationen, Aufführungen und ein eigens aufgebautes Dorf, in dem das farbenfrohe Spektakel intensiv genossen werden kann.

Blumenfreunde kommen bei der Fête du Mimosa in Mandelieu auf ihre Kosten. Die bunten Blumenparaden zählen zu den Klassikern an der Côte d’Azur und tauchen die Stadt im Februar fünf Tage lang in ein buntes Blumenmeer.

1. März 2023