Uzès – urgemütliches Städtchen mit vielen Sehenswürdigkeiten

Man weiß oft gar nicht, was man verpasst… Seit vielen Jahren schon waren wir nach Südfrankreich gefahren und irgendwie haben wir Uzès gar nicht richtig wahrgenommen. Dies sollte sich in 2004 ändern. Ganz in der Nähe, in Remoulins hatten wir unser Basislager bezogen. Direkt am ersten Urlaubstag fuhren wir nach Uzès und erlebten quasi einen kleinen Kulturschock.

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Gestern noch im verregneten Deutschland, waren wir nun – ausgerechnet am Markttag – in Uzès. Diese kleine urgemütliche Stadt mit Ihren vielen Sehenswürdigkeiten zog uns sofort in Ihren Bann. Also mischten wir uns in die Menge der Marktbesucher und ließen uns treiben…

Hier und da etwas kosten, eine Kleinigkeit einkaufen, stöbern und ganz einfach das Flair genießen. Kann ein Urlaub in Südfrankreich schöner anfangen? Nachdem der Trubel des Marktes sich langsam gelegt hatte, blieb Zeit, sich die Stadt selbst anzusehen. Da ist der etwas klobig wirkende Herzogspalast mit seinen prachtvoll mit bunten Ziegeln verzierten Dächern, verwinkelte Hinterhöfe mit pittoresken Motiven und natürlich Frankreichs Besonderheit, der Tour fenestrelle. Dieser Glockenturm ist der einzige runde Glockenturm in ganz Frankreich.

Uzès ist ein beliebtes Fotomotiv

Uzès liegt etwa 40 Kilometer von Avignon entfernt.

Uzès liegt etwa 40 Kilometer von Avignon entfernt.

Er gehört zu den Fotomotiven, bei denen man sich bremsen muss, um sie nicht von allen Seiten mehrfach aufzunehmen. Die Cathedrale St. Theodorit, zu der er gehört, ist im Inneren mit gut erhaltenen Wandmalereien geschmückt. Wenn die Sonne durch die Fenster scheint, wirkt das Innere der Kirche besonders schön. Auf dem Platz vor der Kirche muss man jedoch Acht geben, um nicht in irgendwelche Haufen zu treten. Leider scheint der Platz so eine Art kommunale Hundetoilette zu sein – was sehr schade ist. Aber dennoch kann man von dort aus auch einen Blick in die angrenzende Garrigue werfen – jenes typische Buschland in dem die Kräuter der Provence prächtig gedeihen. Weil uns Uzès so gut gefiel, waren wir gleich noch mal in 2004 dort. Wenn es in Deutschland kalt und grau ist, dann brauche ich nur die CD von Michel Sardou einzulegen – und schon sehe ich Uzès vor mir…