Ein wahrer Filmklassiker: “Ein Sommer in der Provence”

Sommerzeit ist Urlaubszeit und auch wenn der Urlaub dieses Jahr nicht in die malerische Provence führen sollte, so gibt es dennoch Möglichkeiten, um sich dorthin ein wenig zurückzuträumen. Einer davon ist das tragikomische Familiendrama “Sommer in der Provence” mit Jean Reno. Die berührende Familiengeschichte der Regisseurin Rose Bosch mit dem Originaltitel “Avis de mistral” behandelt einen Generationenkonflikt.

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Inhaltsverzeichnis
Worum geht es in der berührenden Familiengeschichte “Sommer in der Provence”? | Wo wurde der Filmklassiker produziert? | Was macht die französische Filmkomödie aus dem Jahr 2014 so besonders?

Der Titel ist seit 12. Februar 2015 auf DVD, Blu-ray und digital erhältlich und immer wieder im Free TV zu sehen. Hier gibt es den Film bei Amazon.

Worum geht es in der berührenden Familiengeschichte “Sommer in der Provence”?

Weit weg vom lebendigen Paris müssen Léa, Adrien und Théo den Sommer bei ihrem Großvater in der Provence verbringen.

Weit weg vom lebendigen Paris müssen Léa, Adrien und Théo den Sommer bei ihrem Großvater in der Provence verbringen.

Die französische Familienkomödie aus dem Jahr 2014 dreht sich um die 15-jährige Léa, den 18-jährigen Adrien und ihren kleinen, gehörlosen Bruder Theo, die kurz vor ihren Ferien stehen. In diesen besuchen sie zum ersten Mal in ihrem Leben mehr oder weniger unfreiwillig ihren Großvater Paul (gespielt von Jean Reno), zu dem nachdem die Mutter der Kinder mit 17 Jahren schwanger nach Paris geflohen war, all die Jahre kein Kontakt mehr bestand.

Zusätzlich teilt der Vater der Familie vor der Abreise mit, dass er die Ehe zu seiner Frau, die siebzehn Jahre lang Bestand hatte, beenden und die Familie verlassen wird. Der Großvater wird vorab nicht darüber informiert, dass die Enkel Zeit im Dorf nahe Avignon in der Provence verbringen werden, so lange Mutter Émilie beruflich unterwegs ist.

Es folgt ein chaotischer Sommer voller Überraschungen. Die Kinder tun sich zu Beginn schwer, sich in der ländlichen Idylle mit beschränktem Internetzugang einzuleben und vermissen den Komfort der Großstadt, den sie gewohnt sind. Und auch das Verhältnis zum Großvater ist zunächst schlecht. Es kommt immer wieder zum Streit, wobei die turbulente Vergangenheit des alten Herrn eine große Rolle spielt.

Doch mit der Zeit verbessert sich das Verhältnis, die Enkel finden Freunde und es gelingt schließlich, das Zusammenleben zu meistern und als Familie wieder zusammenzufinden.

Wo wurde der Filmklassiker produziert?

Die berührende Familiengeschichte mit Jean Reno als Großvater spielt in der Provence und wirkt nicht zuletzt durch die traumhaft schönen Bilder in der Alpillen-Landschaft in Südfrankreich. Gedreht wurde der in Frankreich produzierte Film vor allem auf einem idyllischen Bauernhof im Dorf Eygalières im Südosten von Saint-Rémy-de-Provence, wo die Schauspieler während der Dreharbeiten auch lebten und auch außerhalb des Drehs die malerischen Sonnenuntergänge, das Zirpen der Grille und die Olivenbäume genießen konnten. Einige Szenen wie etwa die Stierkämpfe wurden in der benachbarten Camargue gedreht.

Was macht die französische Filmkomödie aus dem Jahr 2014 so besonders?

Das tragikomische Familiendrama ist eine liebevolle Hommage an die Provence in der die Regisseurin, Rose Bosch, einen Teil ihrer eigenen Biographie bearbeitet. Denn auch sie ist in der Provence aufgewachsen und hatte ein schwieriges Verhältnis zu ihrem Großvater. Es ist nach dem Historiendrama “Die Kinder von Paris” die zweite Zusammenarbeit zwischen Jean Reno und Rose Bosch.

Ein überzeugendes Schauspielensemble setzt hier vor atemberaubender Kulisse die Themen “Generationenkonflikt” und “mangelnde Kommunikation als Ursache für Familienstreitigkeiten” mit viel Feingefühl um und lässt auch Vorurteile und kulturelle Unterschiede dabei nicht aus.

Absolute Filmempfehlung, nicht nur für Freunde des französischen Gefühlskinos!

15. August 2022