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Einige der schönsten Parks an der Côte d’Azur | Ein Ausflug in die Geschichte der Gärten an der Côte d’Azur
Wir haben hier einige der unserer Meinung nach schönsten Parks und Gärten an der Französischen Riviera für Sie zusammengestellt.
Einige der schönsten Parks an der Côte d’Azur
Als Naturliebhaber sollten Sie diese Parks und Gärten an der Französischen Riviera auf keinen Fall verpassen.
1) Jardin botanique de la Villa Thuret, Antibes
Der wunderschöne botanische Garten an der Villa Thuret in Antibes beherbergt exotische Bäume und Sträucher, die im Mittelmeerraum gedeihen. Der Park wurde ab 1857 vom Botaniker Gustave Thuret aufgebaut. Heute können dort rund 2.500 Sträucher und 1.600 exotische Bäume bewundert werden.
2) Jardin exotique, Eze
Der exotische Garten von Eze befindet sich auf dem Gelände einer mittelalterlichen Festung, 429 Meter über dem Mittelmeer. Der Ausblick auf die Côte d’Azur, das Esterel-Gebirge und den Golf von Saint-Tropez ist fantastisch. An der Südseite des Gartens wachsen zahlreiche Arten von Sukkulenten und Xerophyten. Auf der Nordseite des Gartens sind Pflanzen aus dem Mittelmeerraum und Pflanzen aus anderen feuchten Regionen zu finden.
3) Jardin du Vallon du Brec, Coursegoules
Der botanische Garten Vallon du Brec befindet sich in einer Lage 1.000 Meter über dem Meeresspiegel mit Blick auf ein kleines Tal im Hinterland von Grasse. Besucher können hier nach Absprache Teich- und Wasserpflanzen, kleine, ummauerte Gärten, Kakteen, Aloen und Topiari besichtigen.
4) Jardin de la Villa Fort de France, Grasse
Der Garten Fort France in Grasse ist rund um die Villa aus dem Jahr 1930 angelegt. Hier wachsen Duftpflanzen, es blühen Olivenbäume und es gibt einen sehr schönen Rosengarten. Der Park besticht vor allem durch seine Artenvielfalt. Da im Garten auf chemische Substanzen verzichtet wird, konnte sich ein hervorragendes Gleichgewicht aus Flora und Fauna entwickeln.
5) La Citronneraie, Menton
Wie der Name schon vermuten lässt, lassen sich in der “La Citronneraie” vor allem Bäume finden, die Zitrusfrüchte tragen. Dazu gehören Oliven- und Zitronenbäume, aber auch Orangen-, Mandarinen-, Pampelmusen- und Grapefruitbäume. Insgesamt sind im Park aber ganze 800 vorwiegend tropische und subtropische Pflanzen zu finden.
6) Serre de la Madone, Menton
Wasserbecken, Skulpturen, schöne Treppen, eine wunderschöne Lage im Tal von Gorbio und natürlich viele exotische Pflanzen aus aller Welt. Das ist es was dieser schöne Garten in Menton zu bieten hat, der sich in keinster Weise hinter den anderen Anlagen der Stadt verstecken muss.
7) Parc du château de la Napoule, Mandelieu la Napoule
Die Parkanlage rund um das herrschaftliche Anwesen gliedert sich in vier Gärten, einen Hauptgarten und drei kleinere Gärten. Jeder davon hat seine Besonderheiten, aber eines ist allen gemein. Sie bieten eine unglaubliche Aussicht.
8) Jardin botanique exotique du Val Rahmeh, Menton
Der gepflegte Garten Val Rahmeh gehört heute zum Naturkundlichen Museum Frankreichs und ist seit 1967 für die Öffentlichkeit zugänglich. In diesem Park können Naturfreunde unter anderem auch einen Toromiro besichtigen. Der Schnurbaum kommt eigentlich nur auf den Osterinseln vor.
9) Arboretum Marcel Kroenlein, Roure
Ein wunderschöner Blick auf das Tal der Tinée in Roure eröffnet sich von diesem einzigartigen Arboretum aus. Es handelt sich dabei um das erste und einzige Hochgebirgsarboretum, das wunderschöne Pflanzen mit eindrucksvoller Kunst verbindet.
10) Parc Phoenix, Nizza
Der 7 Hektar große Park befindet sich am westlichen Stadtrand und beherbergt 2.500 Pflanzenarten in 20 Themengärten. Dazu kommen viele Tiere wie Leguane, Krokodile und exotische Vögel sowie eines der größten Gewächshäuser in ganz Europa.
11) Jardin botanique, Nizza
Ebenfalls in Nizza befindet sich dieser schöne Park, der rund 3.000 Pflanzen vorwiegend aus dem Mittelmeerraum beherbergt. Durch die tropischen Pflanzen ist hier das ganze Jahr über eine zauberhafte Blütenpracht vorhanden. Zudem ist der Ausblick über die Var-Mündung einfach fantastisch. Der Jardin botanique ist einer der schönsten Parks in der Provence.
12) Jardin Ephrussi de Rothschild, Saint-Jean-Cap-Ferrat
Die Villa Ephrussi de Rothschild ist ohne Zweifel eine Sehenswürdigkeit in Südfrankreich, die einen Besuch lohnt. Und das nicht nur wegen des schönen Gebäudes, sondern auch wegen der neun Themengärten auf dem Anwesen. Jeder der Gärten ist einem anderen Thema gewidmet. So erwarten Sie dort beispielsweise ein japanischer und ein spanischer Garten.
Ein Ausflug in die Geschichte der Gärten an der Côte d’Azur
Die Gärten der Provence können auf eine lange Geschichte zurückblicken. Einer der ältesten Gärten ist der, den Franziskanermönche bereits im Jahr 1546 am Kloster Cimiez in Nizza anlegten und der noch heute Besucher empfängt. Der erste Blumenkorso durch Nizza wurde im Jahr 1830 veranstaltet, noch bevor der epische Karneval von Nizza im Jahr 1873 seinen Anfang nahm. Die Blumenzucht von Alphonse Karr wurde 1853 in Nizza gegründet.
Die erste Silber-Akazie, in Frankreich auch gerne als Winter-Mimose bezeichnet, wurde 1864 in den Gärten des Château de la Bocca gepflanzt. Ursprünglich stammt der Baum aus Südostaustralien. Mit der Anlage des Valrose-Parks in Nizza wurde 1867 begonnen.
Ein wichtiges Jahr in der Gartengeschichte war das Jahr 1906. Denn in diesem Jahr wurden die Gärten nicht nur als historische Denkmäler in das französische Gesetz aufgenommen, sondern es wurde auch mit den Arbeiten an den Gärten der Villa Ephrussi de Rothschild in St-Jean Cap Ferrat begonnen.
Aus dem Jahr 1924 stammen die Gärten von Serre de la Madone, die in themenbezogenen Terrassen organisiert sind und mit ihren Statuen und Springbrunnen einen attraktiven Ort bieten, um sich zu erholen und sich an den schönen Pflanzen zu erfreuen.
Wer über die schönen, duftenden Pflanzen an der Côte d’Azur spricht, muss darüber hinaus auch über Parfum sprechen. 1927 etablierte sich die Region als Blumenlieferant für die Parfümherstellung und es wurden rund um das Pays de Grasse Versuchsgärten für duftende Pflanzen angelegt.
1949 begannen die Arbeiten an den inzwischen berühmten exotischen Gärten auf dem Hügel von Eze, und 1964 schuf Joan Miró in Zusammenarbeit mit den Maeghts einen Garten im Museum Fondation Maeght in St-Paul de Vence. Beide sind heute große Touristenmagneten.
Und es ist nur 17 Jahre her, dass das Label “Jardin remarquable” gegründet wurde. Das Festival der Gärten der Côte d’Azur gibt es seit 2017.